Norway extreme 2024: Mein letzter Tag in Norwegen auf dem Weg nach Oslo (Tag Nummer 18)

Dieser Tag sollte als krönender Abschluss noch etwas fahrerisch besonderes mit sich bringen.

Aber eins nach dem anderen:
Der Tag startete mit Kälte und Regen, aber das konnte mich jetzt nicht so richtig schocken, denn Norwegen kann auch bei schlechtem Wetter schön sein.

Beim Frühstück habe ich mir nochmal den Plan für diesen Tag angeschaut und mir die einen oder andere Information über mein für heute geplantes Tages-Higlight angeschaut: Peer Gynt Vegen

Ca. 60 KM unbefestigte Strasse über eine Hochebene 8ca 1000 Meter) mit einem wirklich modernen Maut-System. Der Name stammt von einem dramatischen Norwegischen Gedicht mit dem gleichen Namen. Die Strasse zieht sich von Alm zu Alm und durch eine sagenhafte Landschaft, die mir aber diesmal verborgen bleiben sollte.
Das Wetter war extrem schlecht: Dauerregen, Nebel und Wolkenbänke auf der Hochebene, sodaß ich emir zwar nicht nehmen lassen wollte darüber gefahren zu sein, aber Fotos gibt es keine. Habe keine Lust Euch einfach nur mieses Wetter zu zeigen 🙂

Hier noch einige Infos zum Peer Gynt Vegen aus Wikipedia.

Auf Grund des Regens war der WEg recht schwer und mega dreckig. Es steht zwar über all es wäre Schotter , aber der Hauptteil der Strecke ist nicht normaler Schotter, sondern man hat zur Verbesserung der Befahrbarkeit bei Trockenheit eine Art Schlemmsand über den Schotter gepackt. Diese „Sand“ ist mausgrau und macht bei Nässe alles fürchterlich viel rutschiger, als man es gerne hätte. So ging es mit doppelter Vorsicht, aber nicht unbedingt halber Geschwindigkeit über diese knappen 60 KM.

Am Ende muss is sagen: Ich hätte es lassen sollen. Das Wetter war wirklich so schlecht, dass ich von der tollen Landschaft nichts zu sehen bekommen habe. Ich hatte noch die Hoffnung, dass ich mir Lillehammer noch schön ansehen kann, aber da der Regen nicht aufhörte und mein Kathie und ich quasi eine graue Kruste hatten, wollte ich dann auch nicht mehr und bin dann direkt weiter nach Oslo, wo ich dann im Scandic Hotel Holmenkollen meine letzte Station in Norwegen erreicht habe.

Es war noch früh genug, um sich frisch zu machen und dann einen kleinen Ausflug mit den lokalen ÖPNV nach Oslo rein zu machen. Ich hatte zwar keine Lust mehr eine große Stadttour zu machen, aber ich wollte wenigsten raus und Oslo und die Menschen hier etwas auf mich wirken lassen. Also mit deren Straßenbahn los und dann zentrumsnah ein nettes Kaffee suchen und möglichst draußen einfach einen Cappuccino genießen und all die Menschen um mich rum auf mich wirken lassen.
Die Menschen hier sind mega digital unterwegs: Fahrscheine = Handy; Netzplan der ÖPNV = Handy, bezahlen (egal wo)=Handy. Gefühlt laufen hier alle mit Smartphones rum, die sir auch mehr oder minder praktisch brauchen und damit auch ihr Leben bestreiten. Selbst Senioren, die bei uns in Deutschland sich mit Smartphones etc. eher nicht auseinander würde, nutzen iPhones hier als das normalste der Welt. Ja, wirklich Apple iPhones. Hier rennt fast jeder mit iPhones rum. Quasi amerikanische Verhältnisse 🙂

Ja, das war sie nun meine Reise.

Zeit für ein kleines Fazit:

Hat es mir gefallen?
Oh ja, das hat es. Es war ein tolles Erlebnis mit etwas Abenteuercharakter. So wie ich es mag.

Werde ich wieder kommen?
Oh ja, auf jeden Fall. Ja es ist teuer aber es ist einfach beeindruckend schön.

Bereue ich etwas auf der Tour oder an der Tour?
Nein,nichts. Es war toll und es gab nichts zu bereuen. Für das was ich wollte, nämlich einen ersten „groben“, aber schönen Einblick/Überblick von primär Norwegen zu bekommen, war es super.

Was hat Dir besser gefallen: Norwegen oder Finnland?
Ganz eindeutig Norwegen. Finland war die ersten 2 Tage spannend, da total neu und total einsame, aber doch sehr gleich und mit fürchterlich vielen gerade Strassen 🙂

Das Thema Nordkapp will ich hier nicht vergessen:
Ja, es war toll es „geschafft“ zu haben auf den eignen 2 Rädern dorthin zu kommen, aber das braucht man keine 2 mal. Nicht wegen des Ortes an sich. Der Weg dorthin ist schon sehr lang und das, was man vor Ort sieht ist nicht soo viel,als dass sich da realistisch betrachtet lohnt.

So, soviel zu mir und bis bald mit irgendeiner anderen Tour.

Euer Tom