Norway extreme 2024: Mein letzter Tag in Norwegen auf dem Weg nach Oslo (Tag Nummer 18)

Dieser Tag sollte als krönender Abschluss noch etwas fahrerisch besonderes mit sich bringen.

Aber eins nach dem anderen:
Der Tag startete mit Kälte und Regen, aber das konnte mich jetzt nicht so richtig schocken, denn Norwegen kann auch bei schlechtem Wetter schön sein.

Beim Frühstück habe ich mir nochmal den Plan für diesen Tag angeschaut und mir die einen oder andere Information über mein für heute geplantes Tages-Higlight angeschaut: Peer Gynt Vegen

Ca. 60 KM unbefestigte Strasse über eine Hochebene 8ca 1000 Meter) mit einem wirklich modernen Maut-System. Der Name stammt von einem dramatischen Norwegischen Gedicht mit dem gleichen Namen. Die Strasse zieht sich von Alm zu Alm und durch eine sagenhafte Landschaft, die mir aber diesmal verborgen bleiben sollte.
Das Wetter war extrem schlecht: Dauerregen, Nebel und Wolkenbänke auf der Hochebene, sodaß ich emir zwar nicht nehmen lassen wollte darüber gefahren zu sein, aber Fotos gibt es keine. Habe keine Lust Euch einfach nur mieses Wetter zu zeigen 🙂

Hier noch einige Infos zum Peer Gynt Vegen aus Wikipedia.

Auf Grund des Regens war der WEg recht schwer und mega dreckig. Es steht zwar über all es wäre Schotter , aber der Hauptteil der Strecke ist nicht normaler Schotter, sondern man hat zur Verbesserung der Befahrbarkeit bei Trockenheit eine Art Schlemmsand über den Schotter gepackt. Diese „Sand“ ist mausgrau und macht bei Nässe alles fürchterlich viel rutschiger, als man es gerne hätte. So ging es mit doppelter Vorsicht, aber nicht unbedingt halber Geschwindigkeit über diese knappen 60 KM.

Am Ende muss is sagen: Ich hätte es lassen sollen. Das Wetter war wirklich so schlecht, dass ich von der tollen Landschaft nichts zu sehen bekommen habe. Ich hatte noch die Hoffnung, dass ich mir Lillehammer noch schön ansehen kann, aber da der Regen nicht aufhörte und mein Kathie und ich quasi eine graue Kruste hatten, wollte ich dann auch nicht mehr und bin dann direkt weiter nach Oslo, wo ich dann im Scandic Hotel Holmenkollen meine letzte Station in Norwegen erreicht habe.

Es war noch früh genug, um sich frisch zu machen und dann einen kleinen Ausflug mit den lokalen ÖPNV nach Oslo rein zu machen. Ich hatte zwar keine Lust mehr eine große Stadttour zu machen, aber ich wollte wenigsten raus und Oslo und die Menschen hier etwas auf mich wirken lassen. Also mit deren Straßenbahn los und dann zentrumsnah ein nettes Kaffee suchen und möglichst draußen einfach einen Cappuccino genießen und all die Menschen um mich rum auf mich wirken lassen.
Die Menschen hier sind mega digital unterwegs: Fahrscheine = Handy; Netzplan der ÖPNV = Handy, bezahlen (egal wo)=Handy. Gefühlt laufen hier alle mit Smartphones rum, die sir auch mehr oder minder praktisch brauchen und damit auch ihr Leben bestreiten. Selbst Senioren, die bei uns in Deutschland sich mit Smartphones etc. eher nicht auseinander würde, nutzen iPhones hier als das normalste der Welt. Ja, wirklich Apple iPhones. Hier rennt fast jeder mit iPhones rum. Quasi amerikanische Verhältnisse 🙂

Ja, das war sie nun meine Reise.

Zeit für ein kleines Fazit:

Hat es mir gefallen?
Oh ja, das hat es. Es war ein tolles Erlebnis mit etwas Abenteuercharakter. So wie ich es mag.

Werde ich wieder kommen?
Oh ja, auf jeden Fall. Ja es ist teuer aber es ist einfach beeindruckend schön.

Bereue ich etwas auf der Tour oder an der Tour?
Nein,nichts. Es war toll und es gab nichts zu bereuen. Für das was ich wollte, nämlich einen ersten „groben“, aber schönen Einblick/Überblick von primär Norwegen zu bekommen, war es super.

Was hat Dir besser gefallen: Norwegen oder Finnland?
Ganz eindeutig Norwegen. Finland war die ersten 2 Tage spannend, da total neu und total einsame, aber doch sehr gleich und mit fürchterlich vielen gerade Strassen 🙂

Das Thema Nordkapp will ich hier nicht vergessen:
Ja, es war toll es „geschafft“ zu haben auf den eignen 2 Rädern dorthin zu kommen, aber das braucht man keine 2 mal. Nicht wegen des Ortes an sich. Der Weg dorthin ist schon sehr lang und das, was man vor Ort sieht ist nicht soo viel,als dass sich da realistisch betrachtet lohnt.

So, soviel zu mir und bis bald mit irgendeiner anderen Tour.

Euer Tom

Norway extreme 2024: Ein Kultur-Tour-Tag (Tag Nummer 17)

Wei erwähnt war ich ja gestern in der kulturell sehr relevanten Stadt Balestrand angekommen und hatte mir ja auch das eine oder andere angeschaut. Heute sollte es in ähnlicher Manier weiter gehen.
Fähren, hatte ich ja jetzt schon den einen oder anderen Tag nicht benutzt, also ging es heute früh erstmal zur Fähre Dragsvik nach Hella. Von hier aus ging es dann entlang der Strasse 55. Auf diesem Weg kommt man dann im Freilichtmusem Heibergske Samlinger vorbei, dem ich einen Besuch abgestattet habe. Es zeigt das Leben in Norwegen vom Mittelalter bis in die Neuzeit mit Hilfe restaurierter und wieder aufgebauter Gebäude und einigen besonderen Ausstellungen im Museumsteil.

Nur einige KM weiter kann man dich dann einer der sehr bekannten norwegischen Stabkirchen anschauen: Die Stabkirche von Kaupanger.

Auf das Thema Stabkirchen eingestimmt, ging es dann zu der wohl bekanntesten Stabkriche in Norwegen: Der Stabkirche von Urnes

Im Wikipedia-Artikel steht noch, dass es die älteste Stabkirche sei, aber wie der Guide uns heute mitteilte stimmt das so seit kurzem nicht mehr, denn eine weitere Stabkirche wurde auf das gleiche Baujahr datiert wie diese hier in Urnes, somit sie „nur noch“ eine der ältesten Stabkirchen ist.

Kommen wir aber zurück zu den fahrerischen Highlights oder Besonderheiten heute.
Als erstes ei da mal die Fähre Solvorn nach Urnes erwähnt, auf die man als Auto rückwärts auffahren muss und wir Biker auf der Fähre drehen müssen.

Die Strecke von Urnes nach Skjolden ist eine einspurige Strasse und bringt einige unbeleuchtet Naturtunnel mit sich, die schon echt toll sind. Hier gilt aber doppelt vorsichtig fahren und auch auf dem Rest der Strecke Ruhe walten lassen und die Strecke an sich genießen.
In Skjoilden angekommen, geht es dann mal wieder in die Berge:
Es geht auf die Sognefjellstraße hinauf, deren Passhöhe bei 1400 Mezern liegt und auf der anderen Seite dann wieder runter nach Lom führt. Diese Passüberquerung wurde echt kalt und oben drein auch noch nass, da Nieselregen einsetzte. Kalt heisst hier dann mal eben 4 Grad!

Gott sei dank kam die Sonne dann in Lom wieder etwas raus und es wurde wieder wärmer, sodass ich dann gut und nicht gänzlich durchgefroren an meinem heutigen Ziel in Sør Fron ankam.

Während ich diese Zeilen hier schreibe, fällt mir gerade auf, dass dies mein vorletzter Abend in Norwegen ist. Morgen geht es dann quasi nach Oslo und Übermorgen geht es dann auf die Fähre nach Kiel, wo ich dann am Mittwoch früh wieder in Deutschland ankommen werde.
Na egal! Für heute erstmal wieder

to be continued …

Norway extreme 2024: Ein toller Tag mit spannenden Sehenswürdigkeiten (Tag Nummer 16)

Nach einem guten Frühstück ging es dann bee Nieselregen aber angenehmen Temperaturen los weiter in Richtung Süden. Das Wetter hatte sich als Wechselhaft angekündigt und so war die aktuelle Kleidungsvorschrift „gemischt“: Jacke mit Regenschutz und Jacke ohne.

Der Strasse 60 folgend kam ich dann nach Loen, wie es den Loen Skylift gibt. Ein recht teures Vergnügen, daher wird empfohlen es nur heu machen, wenn die Sicht gut ist, denn es gibt von dort oben wunderbare Ausblicke. Wie schon öfter auf dieser Reise war die Entscheidung schnell gefällt und wenn ich schon mal hier bin, dann muss ich das auch mitnehmen. Wer weiss, ob und wann ich es nochmal hierhin schaffe.

Nach diesem Ausflug ging es dann weiter in Richtung Süden. Diesmal eine alternative Route am Südufer des Sees Jølster entlang, an dem dann der restaurierte Hof des norwegischen Malers Nikolai Astrup (1880 – 1925) Astruptunet als Museum mit einer Galerie des Maler zu besuchen ist. Der ganze Hof ist im Originalzustand erhalten und vermittelt nicht nur Einblick in das malerische Schaffen von Astrup, sondern auch in sein Weltbild und seine Lebensweise auf und mit diesem Hof. Eine sehr spannende Sache wie ich finde.

Im weiteren Verlauf meiner Route kam ich dann noch in Gaularfjell an einem wirklich tollen Aussichtspunkt vorbei.

Von das aus gong es dann weiter zu meinem heutigen Tagesziel:
Balestrand
Nach einer schnelle Dusche habe ich mich dann auf den Weg in das Dörfchen gemacht um das eine oder andere, was ich interessantes gelesen oder gesehen hatte mal im Details anzuschauen.

Auf dem Rückweg zu meinem Hotel, viel mir dann erst auf, wie zentrale und prächtig dieses Hotel Kviknes ist. Neben bei waren da dann aus Zufall auch noch einige sehr schöne und bestimmt auch teure Oldtimer zu einem Treffen dort.

to be continued …

Norway extreme 2024: Ein toller Tag mit vielen schönen Highlights (Tag Nummer 15)

Das Wetter zeigte sich noch nicht ganz von seiner besten Seite, aber die Sonne hatte die Oberhand und so war meine Entscheidung recht einfach: Es geht auf den eigenen 2 Rädern weiter und die Panorama-Fähre ab Geiranger muss auf ein anderes mal Norwegen warten.

Es ging wieder sehr früh los und ich kann heute Abend sagen: Ich habe die Distanz und die benötigte Zeit bei meiner Fahrweise deutlich überschätzt. Es ging alles recht zügig vonstatten und ich habe auch keinen Schlenker ausgelassen.

Der Start war recht zäh, denn es heiß erst mal aus Ålesund wieder raus zu kommen und das ist nunmal eine Stadt. Viele Straßen,viele Baustellen und auch recht viel Verkehr, was dann auch heute früh schon zu so etwas wie Berufsverkehr führte. Nachdem ich aus der Stadt raus war, kam dann erstmal mein heutiger Fährenmarathon:
Von Magerholm nach Sykkylvn, dann von Stranda nach Liabygda und dann noch von Linge nach Eidsal. Keine der einzelnen Fähren fuhr länger als 20 Minuten und sie allen waren nicht mehr als 30 Km auseinander.

Heute waren es alles noch alte Fähren, sprich mit Verbrennungsmotor. Norwegen ist aber intensiv dabei die Fähren sukzessive alle auf E-Fähren umzustellen. Daher auch dieser Ladeturm. An immer mehr Anlegern werden solche Ladetürme aktuell gebaut. Kurz nach der letzten Fähre dann kam ich dann in das Gebiet rund um Geiranger, was wieder ein absolutes Highlight war.

Neben dem Fjord, hat Geiranger auch auch ganz schön hohe Berge, die bis zu 1.500 Meter hoch sind und auch befahren werden können. Da oben wurde es dann schon sehr kalt, aber sehr eindrucksvoll.

Wieder raus aus den „alpinen“ Regionen, ging es dann weiter runter in den Stifelsen Jostedalsbreen Nationaplark, der mich dann schließlich runter zu meinem heutigen Ziel brachte. Nach Hornindal.

Hornindal ist eine Stadt am See Hornindalsvatnet, der mit einer Tiefe von 514 Metern der tiefste See Europas ist. Das Hotel lag direkt am See und bot einen schönen Blick auf den See.

Das Wetter scheint weiter mitzuspielen und so sollte es Morgen wieder tolle Aufnahmen von Unterwegs geben, denn es warten die eine oder andere Attraktion auf mich.

to be continued …

Norway extreme 2024: Ein 50/50 Tag – Von Verdal nach Christiansund (Tag Nummer 13)

Der Start in den Tag war etwas „nervig“, denn leider hatte ich nicht mitbekommen, dass ein Reisebus aus der Schweiz so wie heute eine frühe Abreise hatte und so mein Plan eines frühen und damit ruhigen Frühstücks jäh zunichte gemacht wurde.
Punkt 7 Uhr (Frühstücksbeginn) war ich da und musste feststellen, dass ca 20-30 der Busreisenden schon vor mir da waren und das Personal quasi bereits daran hinderten das Frühstück fertig aufzubauen. Kein guter Start also.

Naja, wenigstens spielte das Wetter auch so 50/50 mit, denn die Sonne zeigte sich ganz gut, aber leider bei gerade mal 6 Grad draußen. Das war schon ziemlich kalt. Die Sonne machte aber Hoffnung auf einen zumindest trockenen Tag.

Dann ging es los. Erstmal zurück zur E6, auf der es dann weiter in Richtung Süden ging, bis diese dann auf die E39 stieß, auf der es dann weiter bis deutlich hinter Trondheim ging. Nachdem ich den Großraum Trondheim endlich hinter mir hatte, wurde es dann endlich wieder schön, was Strasse und Landschaft anging. Hier einige Impressionen von unterwegs:

Es ging gut voran. Da ich es ja nicht eilig hatte, machte ich unterwegs die eine oder andere Pause, um mich wieder aufzuwärmen, denn über 12 Grad ging es auch zur Mittagszeit nicht hinaus.

Am frühen nachmittag kam ich dann in Kristiansund, meinem heutigen Tagesziel völlig trocken an. Als ich dann aber wieder raus kam an das Motorrad, um das Gepäck zu holen, hatte sich die Sonne verzogen und es nieselte leicht. Gar nicht gut, dachte ich mir. Aber es sollte noch schlimmer kommen.

Der Plan war folgender:
Ich hatte mich am Vorabend ein wenig über Kristiansund schlau gemacht und viele interessante Dinge gefunden, die man sich bei einer so frühen Ankunft wie heute doch mal ansehen kann. Also ankommen, schnell duschen und umziehen und dann das erste Highlight nehmen:
Ein fahrt mit dem 2. ältesten ÖPNV der Welt, dem Sundbåten, ins Zentrum vom Kristiansund fahren und sich dort umschauen. Wen es interessiert: Der älteste bekannte ÖPNV der Welt sind die Cablecars von San Francisco.

Leider nahm der Regen beim Warten auf das Schiff schon deutlich zu, sodaß aus dem ausgiebigem City-Besuch eine Mini-Variante wurde: Rüber ins Zentrum, rein in eine Café und einen Tee mit einem Stück leckeren Kuchen verzehren und dann wieder auf das Schiff für den Rückweg warten. Dabei konnte ich dann noch eine Sehenswürdigkeit mitnehmen, nämlich die Klippfiskkjerringa: Das Wahrzeichen der Stadt.

So ging der Tag dann doch sehr früh im Hotel zu Ende.
Morgen geht es dann weiter nach Ålesund und das Wetter soll weiter besser werden.

to be continued …

Norway extreme 2024: Nur schnell weiter (Tag Nummer 12)

Ja, da war es nun Dienstag Morgen und das Wetter war wie befürchtet alles andere als nett. Es hatte wohl mehr oder minder schon die ganze Nacht durchgeregnet und auch heute früh hörte es einfach nicht auf. Also nach dem Frühstück nochmal den Wetterbericht gecheckt und dann rein in die Regen-Klamotten. So kalt sollte es eigentlich nicht werden, als erstmal ohne Outlast drunter los in Richtung Süden.

Geplant waren 2 oder 3 recht schmucke Schlenker abseits der E6, aber auf Grund des Wetters schnell umgeplant und direkter Weg (ca. 390 KM) um möglichst schnell durch das miese Wetter durch zu kommen. Es wurde im Laufe des Vormittags nich etwas meiser, da die Temperatur auch noch ab in den Keller gin und von den anfaänglichen 13-14 Grad noch gerade 9 übrig waren und es wurde ganz schön kalt. Also war das nächste Café meins und aufwärmen bei Tee und die Outlast Weste drunter gezogen. Dieses Aufwärmen war noch 2 mal unterwegs nötig und bei knapp 11 Grad kam ich dann an meinem Ziel in Verbal ziemlich nass (äußerlich) und (innerlich) durchgefroren an.
Heute bin ich im Hotel Scandic Stiklestad, welches in eine lokale Kulturstätte eingebettet ist. Infos hier zu findet ihr hier.

Die E6 befindet sich aktuell in einem massiven Umbau und man fährt quasi von einer Baustelle ich die nächste. Wenn man sich das so anschaut, so wird sich das Gesicht dieser Straße in den nächsten 2 Jahren sehr stark verändern: Wo immer möglich ist das Land Norwegen dabei die heute noch teilweise schön kurvige Strasse zu begradigen und damit wohl auch langweiliger zu machen.

Heute nur ganz wenig Bildmaterial. Aber die „Grenze“ zu Nord-Norwegen wollte ich Euch dann doch nicht vorenthalten und auch ohne blaine Himmel und Sinne kann Norwegen mit seinen Seen durchaus reizvoll sein 🙂

Morgen geht es dann über Trondheim weiter Richtung Süden.

to be continued …

Norway extreme 2024: Street-Seeing auf der Küstenstraße RV17 (Tag Nummer 11)

Was für ein Tag:
Gut gestartet und wieder viele viele tolle Straßen und Landschaften gesehen, Das Wetter passte bis fast zum Ende des Tages ganz gut: Die letzte halbe Stunden war es dann leider nass, aber das hatte sich ja angekündigt.

Es ging heute zeitig von Saltstraumen los. Zu aller erst dann über die Brücke (Saltstraumen Brücke) unter der sich dieser Urgewalten der Gezeiten austoben.

Sieht alles so harmlos aus, ist aber sehr beeindruckend

Nun ging es die Strasse Rv17 in Richtung Süden runter, was she viel Spaß gemacht hat und viele tollte Aussichten mit sich gebracht hat. Hier mal einige Bilder von diesem Abschnitt, der dann an der Fähre von Forøy nach Ågskardet endete.

In Forøy angekommen traf ich auf einige weitere Biker und auch den einen oder anderen deutschen Camper-Fahrer und man hat die Wartezeit einfach überbrückt. Waren vielleicht 30 Minuten oder so, bis es dann los ging und die Überfahrt dauerte auch. nur 10 Minuten.
Diese Fähre war – wie died dann folgende auch – kostenfrei. Es ist eine staatliche Reederei und wenn ca 100.000 „Einheiten“ kostenpflichtig auf dieser Route transportiert wurden, dann sind alle weiteren kostenfrei. Etwas was hier in Norwegen gerne mal gemacht wird.

Die Überfahrt war schnell erledigt: Kein großes Verzurren oder so. Alles wie auf einer normalen Flußfähre.

In Ågskardet angelegt ging es weiter die Rv17 entlang. Diesmal nur für ca 30km, denn dann kam die 2. Fähre des heutigen Tages: Jektvik nach Kilboghamn. Diese Sache sollte jetzt etwas spannender werden 🙂
Funfact: Die Fährverbindungen werden auf den Karten und auch auf den Schildern an der Strasse mit der Strassennummer geführt 🙂

Also, was hatte diese 2. Fähre an Überraschungen für mich heute auf Lager?
Ich kam gegen 12:40 Uhr oder so an und laut meinen Unterlagen war die nächste Fähre für 13:30 Uhr geplant. Also alles gar kein Problem. Noch genug Zeit im Café Phoenix am Fähranleger einen Kaffee zu trinken und etwas in der Sonne zu sitzen. Im Café angekommen, wurde ich dann von einem Norweger darüber informiert, dass es in der letzten Nacht einen Unfall mit größerem Schaden auf einem der beiden hier verkehrenden Schiffe gegeben hatte und aber nur ein Fährschiff, statt wie sonst 2 unterwegs waren. Aktuell war man sich noch nicht einig, wann und ob überhaupt die nächsten Fähre hier kommen würde. Ich habe mich dann schonmal seelisch moralisch darauf eingestellt, dass es dann ggf. heute mal ganz anders gehen muss und ich ohne Fähre weiterkommen muss. Mal schnell Goof Maps auf dem Handy angeworfen, um dann mal schnell gesagt zu bekommen: Lass es lieber. Ohne diese Fähre hier sind das „mal eben“ 454 zusätzliche km, bis zu meinem Ziel in Mo i Rana. Das war dann gerade nicht so ganz witzig. Aber ich sollte auch etwas Glück im Unglück haben. nach ca 45 Minuten kommt die lokale Müllabfuhr, die hier auch die Fähren nutzen muss und der Fahrer hatte von seiner Dispo zuverlässig erfahren, dass die Fähre um 14:10 Uhr nun wohl doch kommen würde und er konnte auch schon auf einer der APP‘s die die Jungs haben schon sehen, dass das Schiff auf halbem Weg unterwegs war. Glück gehabt.

Wären der Überfahrt hat sich dann leider das Wetter immer weiter verschlechtert: Es kam deutlich mehr Wind und Wolken auf und die Temperaturen vielen auf nur noch 12 Grad. Es ging in Kilboghamn noch trocken von der Fähre und von da an waren es noch gute 70 km bis zum Hotel. Nach etwa 50 km ging es dann links auf die Strasse 810 ab. Kaum abgebogen kam dann auch der Regen. Wie immer hier erst so quasi als kondensierende Nebel, aber dann auch heftiger. Dieser Regen sollte dann auch für die restliche halbe Stunde mein Begleiter bleiben. Um das ganze noch etwas unangenehmer werden zu lassen, hatten die lieben Norweger noch den einen oder anderen Tunnel (bis zu 8 KM lang) unter den Fjorden durchgebohrt, in denen die Temperaturen auch gerne auf 8 Grad vielen. In Mo i Rana abgekommen, was das Hotel leicht gefunden und dann erstmal eine heiße Dusche genommen. Hier hatte ich kein Abendessen bestellt, aber das war kein Problem, denn hier ums Eck gibt es das Restaurant No.3, was sich als eine tolle Location entpuppte und ich sehr gut und auch günstig (30 EUR für Wasser, zus. Getränk, leckeres Essen und einen Espresso) gegessen. Wer immer nach Mo i Rana kommt: Das ist eine echte Empfehlung.
Am Abend habe ich dann nochmal das Wetter gecheckt, da die Fahrt Morgen von Mo i Rana nach Verdal recht lang ist und einige „Schlenker“ enthält, damit es nicht langweilig wird. Es sah leide rnicht so gut aus, sodaß ich noch schnell eine alternative Route gebaut habe, in der ich dann die Schlenker rausgenommen habe und so eine Überbrückungsroute auf schnellstem Wege draus gemacht habe. Welche der beiden möglichen Routen jetzt nehmen werde, erfahrt ihr dann Morgen.

to be continued …

Norway extreme 2024: Ich verlasse die Lofoten und habe einen halben „Seetag“ (Tag Nummer 10)

Heute verlasse ich die Lofoten wieder und muss sagen: ich bin tief beeindruckt. Eine wirklich tolle Gegend mit sehr sehr schönen Ecken und Orten, die es sich lohnt anzusehen.
Gekommen war ich ja von Norden über eine Brücke, verlassen habe ich die Lofoten mit der Fähre von Moskenes nach Bordø.
Die Fähre legt erst um 14:45 Uhr ab und somit muss ich erst spätestens 14:00 Uhr am kai sein. Da es aber von Mortsund aus nur ca 60 km bis dahin sind, hatte ich noch die Gelegenheit mit das unter Kreuzworträtselfreunden wohl sehr bekannte Dorf Å zu besuchen und ein wenig durch das Dorf zu flanieren.

Die Überfahrt dauert hat ca 4 Stunden gedauert und führte durch den Fjord Vestfjorden, der die Lofoten vom norwegischen Festland abtrennt. Es sieht mehr wie das offene Meer (das ist hier des Europäische Nordmeer) aus, ist aber noch immer ein Fjord.

Hier einige schöne Eindrücke von den südlichen Lofoten:

Mein Zielort heute war Saltstraumen wo im Hotel Saltstraumen abgestiegen bin. Ein nette Haus aber irgendwie noch nicht so ganz in der Saison abgekommen. Die Lage ist aber phänomenal: Direkt vor der Saltstraumen Brücke,die über eben diese spannenden Meerenge führt.

Hier einige Fotos vom Hotel und aus der direkten Umgebung:

to be continued …

Norway extreme 2024: Eine kleine Runde und dann etwas ausspannen … (Tag Nummer 9)

Initial war der tag mit einer recht langen RTOur von über 400km geplant, aber ich habe mich dann heute früh anders entschieden. Es sollte nur ein kurzer Fahrtag werden und der Rest des Tages sollte zum Ausspannen dienen.

Das Wetter sah sehr gut aus, hatte aber auf Grund der nicht so hohen Temperaturen kleidungstechnisch so seine Tücken. Morgen soll es etwas wärmer werden, aber auch dann nur bis 17 Grad. Das ist eine blöde Range: Für 100% Sommer zu kalt und für 100% Regen deutlich zu warm. Es galt also einen Kompromiss zu finden, der für mich dann in Sommerhose und Regenjacke war. Da der heutige Tag nicht so lang werden sollte, war das ein guter Test. Sollte es zu kalt sein, dann war man recht früh wieder zurück und umgekehrt hatte ich Outlast im Topcase und reichlich Platz im Seitenkoffer für die Regenjacke.

So ging es los auf die kleine Erkundungstour auf den Lofoten.

Es ging recht kurvig über die Inseln und unterwegs wurde dann auch noch etwas geschoppt. Etwas zu trinken und etwas Lakritze.

Mein heutiges Highlight war dann das Wikinger-Museum in Borg, was mit viel Spaß gemacht hat und ich nicht wusste wir bedeutsam diese „Siedlung“ der Wikinger hier in Borg war uns was hier geschehen ist.
Das Museum ist recht modern ausgestattet und erzählt an ca. 40 Audios-visuellen Stationen die Geschichte der Wikinger hier in der Region und gibt auch einen wissenschaftliche Einordnung des Fundes hier in Borg. Ich fand es schon sehr beeindruckend.
Nähere Infos findet ihr HIER

Danach ging es dann auch schon recht zügig zurück und ab auf die Couch und etwas lesen und ausspannen.

to be continued …

Norway extreme 2024: Auf geht es – die Lofoten rufen (Tag Nummer 8)

Ja, heute geht es auf die Lofoten. Für alle, die sich nichts darunter vorstellen können (so wie ich bis vor wenigen Wochen) hier ein kleiner „Wissens-Link“
Liest sich doch spannend, oder?

Oh mein Gott! Was für ein Tag. Ich dachte mein Nordkapp-Tag wäre unschlagbar. Nix da. Die Lofoten haben es heute absolut abgeschossen. Man war da einfach nur genial:
Wunderschöne Landschaften, tolle Brücken, etliche wirklich tolle Kurven und so unendlich viele Eindrücke von spannenden Orten. Es war einfach genial.

Der Start war etwas holperig, da es doch recht kühl geworden wahr, aber das war klar und ich hatte den „Wetsuite“ ja schon rausgelegten.Dieser sollte dann auch nich seine „Wet“-Funktion erfüllen müssen. Es ging aber erstmal trocken los auf die Tour und es war toll. Es begann alles recht harmlos mit den üblichen schönen Straßen entlang den Fjorden und durch das eine oder andere Dorf. Leider fing es dann im Laufe der ersten Stunde leicht zu nieseln und wurde hin und wieder auch zu etwas mehr als das. Aber egal. Es war warm genug – im wesentlichen – und unterwegs hat es dann auch schonmal eine Gelegenheit gegeben sich bei einem Cappuccino aufzuwärmen. Zügig ging es dann auch in Richtung Lofoten. Unterwegs immer wieder reichlich tolle Landschaften.

Kurz vor der Brücke auf die Lofoten habe ich dann nochmal eine Pause gemacht, da auf der Brücke eh eine Baustelle war, die nur wechselweisen Verkehr zugelassen hat. Außerdem hatte ich ja keine Eile. Ich habe dann auch einige Fotos gemacht. Diese Brücke ist schon ganz nett.

Da war ich nun auf den Lofoten. Das erste tolle daran war, dass es trockener wurde. Jetzt fehlte nur nich etwas mehr Temperatur, aber den Gefallen tat mir das Wetter auch hier nicht. Aber die Landschaft wurde einfach nur atemberaubend: Egal um welche Ecke du kamst, Du konntest im Grunde immer wieder anhalten und Fotos machen. Eine Ecke weiter und wieder Fotos machen. Das hätte man stundenlang immer so weiter machen können, sodaß ich es irgendwann deutlich eingeschränkt habe. Auch deswegen, weil man diese Eindrücke einfach gar nicht im Bild festhalten kann.Man muss das einfach selbst erleben.
Aber so einiges habe ich hier für Euch mal mit eingebaut.

Das waren dann mal so die „normalen ´“ Dinge. Unterwegs habe ich noch zwei interessante Ort mit eingebaut, die mich zwar einiges an extra Zeit gekostet haben, aber ich finde die hat sich gelohnt.

Als erstes ging es in eine sehr schöne Stichstrasse in den Tengelfjord hinein oder eben an dem entlang. Eine wunderschöne Strasse die nach ca 20 km ein Ende in einem kleinen Dorf findet. Eine tolle Strasse.
Dann etwas eher kurioses: Der wohl ungewöhnlichste Fußballplatz – zumindest in Norwegen – in Henningvaer, dem ersten oder auch letzten Zipfelchen Land an einem Fjord in Norwegen. Infos siehe hier.
Natürlich wird auch hier rechtes und links reichlich Stockfisch produziert. Die Gerüste stehen in unmittelbarer Nachbarschaft des „Stadions“ 🙂

Wieder aus dieser Stickstrasse zurückgeht es weiter durch tolle Landschaften bis kurz vor meinem heutigen Ziel noch das Fischerdörfchen Ure kam. Es handelt sich hier um ein Dorf mit einem Museem zum Thema Lachsfang und Lachsaufzucht. Nebenbei ist das urige Dorf auch touristisch ganz nett aufgestellt und die eine oder andere Fischerhütte (Rorbu) ist da nett zu mieten. Ein total uriges Dörfchen was gut gefällt.

Das war dann die letzte Station vor meinem eigentlichen Tagesziel dem Statles Robusenter in Leknes

Das war mein Tag heute und Morgen habe ich einen weiteren Tag auf den Lofoten, für den ich mir eine tolle Tour mit etlichen POI‘s gebaut habe. Mal sehen, was es da noch so alles zu entdecken und zu erleben gibt.

Hier ein kleiner Spoiler 🙂
Roadbook

to be continued …