Norway extreme 2024: Eine Landschafts-Etappe (Tag Nummer 7)

Ja, da haben wir sie, die so ziem,ich erste Landschaftsetappe: Keine Highlights oder Sehenswürdigkeiten. Es galt also einfach nur Landschaft zu erleben und wirken zu lassen. Dass ist auch gelungen, aber dazu gleich noch mehr in Form von Bildern.

Eigentlich war der Plan recht „eintönig“: Rauf auf die E6 und dann 400km drauf bleiben und die letzten 80 KM dann auf anderen, kleineren Straßen an das heutige Tagesziel. Das kam mir etwas dröge vor. Es startet gut und die E6 entlang all der Seen und Fjorde war schon toll, aber irgendwie sahen dann die Fjorde, an denen man entlang fuhr, irgendwann immer ähnlicher aus. Es musste eine Alternative her.
Der nächste Parkplatz war meiner und schnell das iPad ausgepackt und MyRoute-app angeworfen: Es gab da eine nette Verbindung von der E6 rüber nach Westen. Mal schnell 2 Shaping-Punkte verschoben und siehe da, es dauert nicht wirklich viel länger, sieht aber deutlich spannender aus. So ging’s dann hurtig rechts ab auf die Straße 87.
Die Strasse war auf der ersten Hälfte in sehr schlechtem Zustand, aber dass kann eine Reisenduro ja nicht schocken. Mit dem Auto ohne gar WoMo währe das nicht so doll gewesen. Es ging zügig voran, da so gut wie nichts los war. Schnell mal 100 KM gefahren und NICHTS gegen ausser Natur 🙂

Gegen 19:00Uhr kam ich dann ziemlich druchgefroren in meinem Hotel an: Von den morgendlichen 2w4 Grad ging es bis zum Abend ab in den Temperaturkeller von 14 Grad. Die diversen (speziell langen) Tunnel waren sogar noch kälter. Aber final nichts, was nicht mit einer heißen Dusche geheilt werden kann.

So und hier dann nun einige Bilder (Landschaft) von heute. Man könnte im Grunde alle 2 KM anhalten und Fotos machen, aber irgendwann habe ich es dran gegeben und einfach nur genossen, was ich zu sehen bekam. Das muss man einfach erleben 😉

Morgen geht es dann auf die Lofoten, wo ich dann Nächte habe und einen reinen „Lofoten-Touren-Tag“ geplant habe.

to be continued ….

Norway extreme 2024: Tag des Nordkapps (Nummer 6)

Was für ein wunderbarer Tag heute.
Der Start war das hier:

Ist das nicht der Hammer? Am Tag zuvor fast vom Bike geweht, kalt geworden und ziemlich nass war es auch und heute früh dann solch ein tolles Wetter.
Nordkapp ich komme …

Somit war schnell klar, dass es erstmal die 35 KM zum Nordkapp zu nehmen gab. Losging es erst recht spät: 09:45 Uhr, aber egal. Der Reisetag an sich war nicht so lang geplant und so hatte ich spontan entschieden,dass ich mir in aller Ruhe das Nordkapp ansehen werde. Los ging’s und gute 45 Minuten und ich weiss nicht wieviele Fotostops, war ich am Parkplatz des Nordkapps angekommen. Es war kaum etwas los, was ich als sehr angenehm empfand und ich genoss es mich in aller Ruhe umschauen zu können. Hier noch einige Impressionen dienlich auf dem Weg zur Weltkugel raus aufgenommen habe:

Zuerst ging es natürlich an die Weltkugel, der Inbegriff für das Nordkapp und siehe da was geschah: Alte Bekannte von meiner Fährpassage von Travemünde nach Helsinki waren auch gerade da und wir tauschten uns über unseren Weg bis hier hin aus und ich bekam folgende -wie ich finde – sehr schöne Fotos gemacht:

In diesem Moment setzte bei mir ein überraschendes Gefühl ein: Ich war wirklich hier, ich habe es wirklich getan und bin allein bis ans Nordkapp gekommen. Klar, auf recht bequeme Art mit Hotels und statt auf dem TET über meistens asphaltierte Straßen, aber verdammt: Ich war hier! Ich hatte etwas getan, an was ich noch vor ein der zwei Jahren nicht mal gedacht habe. Die Gegend, die tollen Umständer waren da einfach genial.

Auf dem Weg zum Kapp waren mir noch die eine oder anderen Stichstrasse aufgefallen, an deren Enden man kleine Dörfchen erkennen und manchmal auch nur erahnen konnte. Ich hatte ja Zeit und so war klar: Diese Stichstrassen müssen noch unter die 2 Räder genommen werden, bevor es weiter nach Alta gehen sollte.

Aber eins nach dem anderen:
Erstmal noch das eine oder andere Monument auf dem großen Areal angesehen und einen Blich in die Nordkapp-Halle geworfen, bevor es dann auf den Rückweg ging.

Ja und so ging es los in da ein oder andere kleine Fischerdörfchen in den ich die ein oder andere auch kitschige Aufnahme gemacht habe. Schaut es Euch selbst an:

Das war ein geiler Besuch und ich machte mich glücklich auf den Weg nach Alta, wo ich ein um ca 19:00 Uhr ankam und dann all das Regenzeug wieder abrödeln und wegpacken konnte 🙂 Es waren 23 Grad und für Morgen ist wieder Sonne satt angesagt.
Der krönende Abschluss war ein wunderbares Dinner in einem lokalen Restaurant: Tolles Essen, toller Service und ein nette „Schnack“ mit dem Service.

Morgen geht es dann auf ein „Landschaftstour“ ohne große Sehenswürdigkeiten zu meinem nächsten Ziel: Tennevoll

To be continued

Norway extreme 2024: Herzlich willkommen in Norwegen … (Tag Nummer 5)

Ja, bis dato war ja im Grunde immer alles toll und es fühlte ich oft wie Sommer-Urlaub in Südeuropa an, aber heute sollte es anders kommen:
Alles begann heute mal mit einem echten Frühstart und um Punkt 07:00 Uhr finnischer Zeit (Wird nachher nochmal wichtig) war ich beim Frühstück. Alles gut, wie immer die ganzen Tage. Das Wetter war locks noch recht gut, aber es war Näße und deutliche niedrigere Temperaturen angesagt, sodaß es heute dann – wie letzte Woche Mittwoch – in Regensachen los ging.

Der Start war gut und zügig ging es voran. Finnland war dann auch bald hinter mir und ich kam in Norwegen an und was soll ich sagen?
Norwegen ist anders: Mehr Farben und Abwechslung in der Landschaft, eine förmlich duftende Luft. Abwechslungsreichere Landschaften, mehr Kurven und den einen oder anderen Hügel gab es dann auch. Es tat gut. Da es aber immer weiter in Richtung Norden ging, wurde es auch dann irgendwann kälter.

Meine erste geplante Pause auf norwegischem Boden war dann ja auch gleich mal ein Reinfall und viel der Tatsache zum Opfer, dass Norwegen und Finnland in 2 unterschiedlichen Zeitzonen sind; Ich war dann mal schnell am ersten Pausenpunkt eine Stunde zu früh! Oder vielleicht doch nicht? Egal. Es war finnische Zeit 10 Uhr, aber leider war ich ja schon einige Kilometer nach Norwegen rein gefahren (so 10-12) und dan war es dann plötzlich erst 09:00 Uhr und das Café im Sambi Musem öffnete hat um 10:00 Uhr – norwegischer Zeit!

Nicht lange meckern, dann verlängern wir die Etappe halt und so ging es weiter gen Norden in Richtung Karasjok. Gute 100 KM sollten s werden und es wurden immer weniger Grade Temperatur und immer mehr Niederschlag. Da Tanken mal ein gute Idee war, kurzer Tankstopp in Karasjok und dann noch etwas weiter.
Um dem abzusehenden dicken Schauer zu vermeiden machte ich dann eine längere Pause in Lakselv, wo ich den Schauer dann bei einem Kaffee und einem Donut (die erste pause war ja ein Reinfall) in Ruhe abwartete. Nach gute 40 Minuten wandelte sich der Regen in etwas Niesel und es wurde Zeit die nächte Etappe bis nach Olderfjord, was kurz vor der Nardkapp-Insel liegt. Eine gute Stunde, in der es erst nur immer nasser und nasser wurde, aber dann auch immer kälter und kälter wurde. Wir waren bei 8 Grad angekommen und um das ganze jetzt auch noch richtig schwierig zu machen, kamen immer mehr und stärker werdende Windböen auf, die das Fahren echt anstrengend machten.

In Olderfjord angekommen, brauchte ich echt eine Pause:
Kalt, nass und langsam echt kaputt in das Hotel Olderfjord, wo ich dann erstmal etwas mehr Wärmeschutz anzog und mich dann echt erholen musste. Die Zeit verging und wie auch ich, hatten einige andere Motorradfahrer mit dem Wetter zu kämpfen und machten an besagtem Ort auch einen Pause. So herrschte reger Austausch woher gerade kommt,oder wohin es gehen soll und wie schlimm es denn in der jeweiligen Richtung so aussieht. So verging schnell mal eine Stunde, in der ich wieder warm wurde und mich wieder gut fühlte. Nur das Wetter fühlte sich weiterhin“nicht gut“ an. Temperatur zwar nicht unter 8 Grad gefallen, aber der Dauerregen hielt an. Egal, ich musste und wollte auch weiter.Die nächste Etappe war bis zu meinem Tagesziel dem View Hotel in Honningsvag auf der Nordkapp-Insel.

Diese Etappe ist dann nochmal gute 70-75 Minuten und startete mit einer Warnung eines Radfahrers (wohl wirklich ein Fernreise-Fahrrad-Profi), der mitteilte, dass er sein Rennrad die letzten 5 km freiwillig geschoben hatte, da die Windböen so stark wren, dass es ihn fast umgeweht hat. Also hieß es gut auslassen und diese 75 Minuten vorsichtig und voll konzentriert hinter sich bringen. Auf dieser letzten Etappe vielen die Temperaturen dann auf final 6 Grad (in den Tunneln, ausserhalb blieb es bei 7 Grad) und der Dauerregen war halt dauernd Regen. So kam ich dann echt erschöpft, ziemlich kalt und ziemlich naß in Honningsvag im Hotel sicher an. Es war nich früh, aber ich war echt etwas kaputt und bin erstmal ausgiebig duschen und dann auch nich in die Sauna gegangen: Das tat so gut.

Danach war dann der Ärger über das meiste Wetter und damit verbunden der fehlenden sinnvollen Möglichkeit zum Nordkapp zu fahren verflogen. Dazu trug auch bei, dass der Hotelier mir sagte, dass es Morgen wieder ganz nedra aussehen soll und seiner Meinung nach auch sein wird. Also mal schnell noch ins Wetter geschaut und folgendes gefunden:

Damit ihr nicht meint da mit dem schlechten Wetter kann gar nicht sein bei den Vorhersagen für Morgen, hier die Fotos von heute Nachmittag vor dem Hotel:

So und nun wieder

to be continued …

Norway extreme 2024: Tag Nummer 4 und der letzte Tag in Finnland

Ja, da geht er nun zu Ende der 4. Tag auf meiner Reise durch Skandinavien. Heute ging es von der sehr schönen Saija Lodge in Richtung Norden bis nach Inari. Eine sehr lange Etappe mit ca 550KM die es in sich hatte. Aber eins vorweg: Es war ein harter aber geiler Tag mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken, von denen ich gerne hier einige teile.

Nach dem Frühstück ging es dann diesmal etwas später los, als gedacht, aber beim Frühstück habe ich mich dann noch mit 2 Gästen in der Lodge aus dem Saarland festgequatscht. Wie das halt so manches mal passiert. Um 09:24 Uhr kam ich endlich los und habe dann erstmal die Ausfahrt aus der Lodge versemmelt und wollte die Hard-Enduro mit der Kathie nehmen, was ich dann aber schnell angebrochen habe. Habe dann doch den Weg gefunden auf dem ich reingekommen war 🙂
Kein so guter Start, aber ich war schon ein wenig stolz auf mich wie weit ich gekommen bin.

Die Planung hatte vorgesehen, dass ich bis zum Hotel noch eine Sehenswürdigkeit mitnehme: Den Aussichtsturm Kotavaara

Aber bevor ich dazu komme, habe ich noch einen wirklich tollen Glücksfund gemacht: Das Kahliva Café direkt am Naturpark Auttiköngäss. Eine wirklich schöner Pausenort mit einer sehr netten Betreiberin, die mir auf Grund eines Stromausfalls bis 16:00 Uhr am heutigen Tag gerne einen Kuchen anbot, da sie mir das Tagesgericht leider nicht „kochen“ konnte. Lecker wars und ich habe mich sehr nett unterhalten.
Auf dem Weg dorthin ging es durch zumindest für mich unfassbare Landschaften mit gefühlt 1000 Seen, die nie aufhören und wunderschönen Straßen zwischen all den Seen:

Überall sind hier ja die Schilder, dass man auf die Rentiere aufpassen soll. Hier habe ich dann auch welche auf der Strasse gehabt:

Aber zurück zum Kahliva Café und dem Naturpark Auttiköngäss

Kleiner Fun-Fact am Rande: Finnen sind sehr hundefreundlich, dann alle Stufen rauf zum Aussichtspunkt sind mit Brettern extra für unsere Vierbeiner versehen.

Diese ungeplante Zwischenstopp war einfach nur toll und ich habe es sehr genossen. Sch…. auf die verlorenen Zeit 🙂

Weiter ging es dann zu meinem eigentlichen POI: Kemijäri und den gleichnamigen See. Dort ging es dann wieder nicht ganz unwesentlich zu Fuß auf einen durchaus Respekt einflößenden Aussichtsturm. Hat man den erklommen wird man durch traumhafte Ausblicke belohnt:

Last but not least sollte es eigentlich noch auf einen Aussichtspunkt über den Inari-See gehen, aber die Zufahrt war leider noch gesperrt. Also weiter zu meinem Hotel Wilderness Hotel Juutua in Inari.
Ein sehr schönes Hotel mit sehr guter Küche und tollen Zimmern. Hier wird Essen fast zu Kunst gemacht:

Mittlerweile bin ich schon sehr weit im Norden angekommen , was dann auch heisst, dass es eigentlich Nachts gar nicht dunkel wird. Siehe hier:

Wetteraussichten für den heutigen Tag Leicht bewölkt, Sprühregen oder so, aber das ganze dann um Mitternacht 🙂

Das Hotel ist eine Anlage mit mehreren Gebäuden und liegt direkt am Fluß Juutuanjoki der quasi auf der Rückseite der Anlage fließt.

So, das war es dann für heute und wie immer auch heute

To be continued …

Norway extreme 2024: Tag Nummer 3 und noch immer in Finnland

Es ist Sonntag und somit auch heute wieder kein „Frühstart“, da es wieder erst ab 08:00 Uhr Frühstück gibt. Heute aber ist das kein Problem, denn heute sind nur gute 220 KM auf dem Plan fund ich habe Zeit: Es geht von Kuhmo nach Taivalkoski.

Ja, da ist er nun, der Tag Nummer 3. Wieder ist das Wetter sehr gut und die Temperaturen gingen zwar etwas runter, aber bei 24 Grad waren wir nich immer. Vom Regen wieder keinerlei Sour und so ging es um ca 09.00 Uhr los weiter in Richtung Norden. Die Beschreibung der Tour war jetzt nicht so spannend, aber es sollte auch noch etwas zu besuchen geben. So ging es erstmal los ein kleines wieder zurück und ann ab gen Norden. Weite Teile der Route waren heute Europe Starasse, als quasi Autobahnen, aber mir „Würze“: Nach nur ca 30 KM erreichte ich dann das Rentier-Auftzuchtgebiet hier oben in Finnland. Ab hier sollte es so gut wie sicher sein, dass einem Rentiere über die Strasse laufen. Die ersten Exemplare ließen auch nicht lange auf sich warten.

Zwar nicht auf der Strasse, aber auf der Weise nebenan 🙂

Neben diesen netten Tieren, die mir auch tatsächlich später noch auf der Strasse unterwegs waren, habe ich rechst und links immer wieder neue. Hinweisschilder für National- oder Naturparks gesehen und an dem einen oder anderen auch mal kurz vorbei geschaut.

An dem einen oder anderen Park ist normalerweise auch ein wenig Gastronomie oder sowas, aber ich musste heute Feststellen es ist hier in Finnland noch so gar keine Saison. Fast alles,was es rechts und links des Weges gibt, ist leider noch zu. Damit ist das mit den Pausen unterwegs teilweise etwas schwierig.
Als geplante Sehenswürdigkeit habe ich dann „Das Stille Volk“ besucht: Suomussalmi

Hier war auch ein Kaffee-Stoppgeplant, aber leider war auch diese Location noch geschlossen. Wenigstens konnte man dśich diese Installation ansehen und einige Fotos habe ich auch gemacht.

Hie traf ich dann noch einen TET‘ler aus dem guten alten HVL , der mit seiner Husquarna 701 auf dem TET in Richtung Norden unterwegs war. Er wollte nur noch bis zum Polarkreis und dann wieder umdrehen und war schon länger unterwegs, was natürlich den Wegen geschuldet ist, die er nimmt. Der TET Finnland geht sehr lang und auch oft holperig nah an der russischen Grenze entlang. Für mich ging es von da so weiter und so gegen 13:30 kam ich dann an meiner heutigen Unterkunft an.

So, nun noch schnell einen Block aufs Wetter und dann war es das für heute auch schon.

So müssen Wetteraussichten aussehen 🙂

To be continued …

Norway extreme 2024: Tag Nummer 2 auf den Straßen von Finnland

Ein neuer Tag, eine neue Route. Ein lange Route, die mich mehr als 400km weiter in Richtung Nord-Osten bringen sollte und die eigentlich auch einige nette Sehenswürdigkeiten. mit sich bringt. Da ich das wusste, wollte ich erst extra früh starten, aber das wurde durch die frühest mögliche Frühstück um 08:00 Uhr leider vereitelt. Also Plan B: Aufstehen komplette packen und in Motorradsachen zum Frühstück.

Das Wetter war wieder perfekt: strahlend blauer Himmel und bis zu 30 Grad. Los ging es dann ziem,ich genau im 09:00 Uhr und ab auf die Straßen Finnlands mit so viel Landschaft drin herum, dass es einen fast erschlagen kann.

Der Tag war sehr spannend und schön:
Feelgood-Reisen hatte bei seinen Tourentipps ein Café sehr empfohlen, welches ich natürlich als erstes besuchte und mir einen Cappuccino gegönnt habe: https://enonkoskenlaiturila.fi/pitopalvelu-enonkoski/

Sieht zwar komisch aus, ist aber echt nett.

Das nächste Highlight wär nicht allzu weit weg: Meine erste Fährfahrt in Finnland. Die meisten hier sind kostenlos und fahren eigentlich immer, wenn irgendwo ein Fahrzeug oder Personen los wollen. Ist ein bisschen wie Straßenbahn fahren.

Ein wenig warten, denn man war gerade erst rüber gefahren.

Als Junge aus dem Pott bin ich natürlich auch an Industrie und Minen interessiert und so musste ich im Ort „Merkwürdiger Berg“ (Outukumpu) mir selbstverständlich die dortige ehemalige Kupfermine Vanha Kaivos ansehen. Diese Mine war bis in die 30‘er Jhare europas größte Kupfermine und ist sehr interessant gebaut worden:
Man hat sich die geografischen Gegebenheiten zu nutze gemacht und den Turm (Ausgang der Mine für das Erz) oben auf den berg als höchsten Punkt gebaut und von da aus die komplette Verarbeitung den natürlichen Hang hinunter am Berg weiter nach unten gebaut. man braucht nur sehr wenig Transportmaschinen, da das Erz im Grunde nur durch sein Gewicht und das Gefälle des Berges immer weiter nach unten durch die einzelnen Verarbeitungs-/Gewinnungsschritte lief. Zu Spitzenzeiten waren ca 1200 Menschen dort beschäftigt.

Der Turm, von wo aus es dann nur noch nach unten ging

Hier einige Bilder von den Anlagen von innen

In dieser alten Miene liefen sogar Maschinen aus Deutschland: Ein Brecher von der Fa. Friedhelm Krupp Grusonwerk A. G. aus Magdeburg.

Ich hätte noch Stunden dort verbringen können, aber die Distanz von über 400 Km der heutigen Etappe mahnten zur Weiterfahrt.

Das nächste Highlight heute war dann das Skigebiet Koli in Tervetuloa, wo man mit auch im Sommer tolle Aussichten hat und man ein ganz spannendes Transportmittel vom Parkplatz zur eigentlichen Ski- und Hotel-Ebene benutzen kann.

Doppelmayer Kabinenbahn

Hier einige Bilder zum und aus dem Skigebiet

Auch hier konnte ich nicht allzu lange verweilen.Die Idee war noch einen Kaffee zu nehmen, aber leider war das Café oben an den Anlagen noch geschlossen. So ging es dann zurück zum Bike um dann die letzte 2 Stunden in Angriff zu nehmen, um dann am frühen Abend in meinem Hotel in Kuhmo anzukommen.

Zugang zur Rezeption des Hotel Kalevala in Kuhmo

Diese Hotel liegt seh malerisch an einem See.Hier noch einige Bilder von der Aussicht auf der Rückseite des Hotels:

Eins chines Haus in dem auch meine Kathie diesmal geschützt untergestellt werden konnte …

Schön geschützt vor der Sonne und dem noch immer nicht aufgekommenen Regen

to be continued …

Norway extreme 2024: Endlich geht es auf 2 Rädern weiter

Unser Anlegeplatz in Helsinki

Die 2 nacht auf der Fähre ist vorbei und das Frühstück, welches nicht wirklich gut war, ist eingeworfen und die Vorfreude wächst. Es ist schon beeindruckend zu sehen wie genau dieses doch recht große Fähre da angeführt werden muss. Es dauerte ca 15 Minuten, daaa waren wir angelegt und die ersten Fahrzeugdecks wurde aufgerufen, damit sich doch bitte zu den Fahrzeugen begeben möge. Das Entladen beginnt. Wie immer achte so gut wie niemand darauf, dass einzelne Gruppen aufgerufen werden, denn nicht jedes Deck kann direkt entladen werden, sondern einige könne erst entladen werden, wenn andere bereits komplett geräumt sind. Alles strömt zu den Fahrzeugen und es wird eng und warm bei den Fahrzeugen. Einer von den Kollegen von den beiden Abenden zuvor wollte schon loseilen und sich auch ans Moped stellen, aber wir haben dann doch in Ruhe gewartet. Als unser Deck dann aufgerufen wurde, war das Gezeter groß, warum wir erst jetzt kommen, es geht gleich los und so weiter und so fort. Wir haben dann in Ruhe unseren Bikes losgemacht und musste immer nich gut q5 Minuten warten, bis unsere Tore aufgingen und wir dann aber noch immer warten mussten, da die Rampenzufahrt noch mit Trailern zugestellt war. Endlich ging es los: Ein „Marshaller“-Fahrzeug (wie auf dem Flughafen geleitete uns dann um Hafenausgang.

So, endlich raus aus dem Schiff und rauf auf die Straße. Jetzt schnell am Ende des Hafengeländes vollgetankt und dann ging es los auf den eigenen beiden Rädern.

Tag 1 ist gestartet und bringt mich schnell aus Helsinki raus und in Richtung Norden. Das Wetter ist einfach super und die Gegend wurde sobald ich von der Autobahn runter war immer beeindruckender. Wald, Seen und ich rede hier nicht von mal einem See, nein ein See nach dem anderen. Wieder Passagen durch Waldstreifen und zumindest für mich Unmengen von Birkenwäldern.

Nach 311 Km habe ich dann mein Tagesziel ziemlich erschöpft erreicht und war in Puumala im Sahanlahti Resort wo ich ein sehr schönes Zimmer und ein klasse 3-Gänge-Menu hatte.

Hier einige Bilder von heute

to be continued …

Norway extreme 2024: Das Abenteuer beginnt …

Was for ein hektischer Tage es dann doch geworden ist: Das geplante Meeting dauerte länger als gedacht, dann am noch ein Problem eines Lieferanten auf den Tisch, mit dem ich so gar nicht gerechnet hatte. Zu guter letzt, kommt dann wie immer zum ungelegensten Moment noch ein wichtiger Anruf des Chefs. Also mal wieder Stress bis zur letzten Minute. Naja, so ist das dann halt.

Das Wetter war dann auch nicht das gnädigste, sodaß ich dann doch mit den Regensachen auf die 530KM nach Travemünde gehen musste. Eigentlich zu warm, aber das mit dem Regen war mir zu gefährlich. Unterwegs bin ich eigentlich ganz gut und auch trocken durchgekommen. Den einen Regenschauer, den es unterwegs gab, habe ich super mit meiner Pause und etwas zu essen überbrückt. Ich kann somit wie immer an Fähren, viel zu früh an, um dann festzustellen, dass die ganzen Infos von Directferries und auch von der Rederei Finnlines humbug waren und alles viel einfacher war. All das Gerede von erst zum CheckIn Schalter, da dann Ticket holen usw. war am Skandinavienkai in Travemünde quatsch:
Einfach mit der Mail ion die Schlange stellen (ich erfuhrt später auch, dass es ohne Mail gegangen wäre) und gut ist.
20:30 Uhr öffnet das Boardinggate/CheckIn am Kai und einer nach dem anderen wird abgefertigt: Ganz ganz einfach: Perso oder Reisepass vorlegen und alle Unterlagen fix und fertig bekommen. Alles in weniger als 2 Minuten erledigt. Dann in die nächsten Warteschlangen rollen und wieder warten. Diesmal wieder sehr lange: Um genau zu sein bis 23:15 Uhr, denn erst dann begann die Beladung.

Warteschlange Nummer 1

ich hatte ja so schön erwähnt, dass ich den einzigen Schauer mit meiner Pause überbrückt habe: Der bis dahin trockene Reisetag wurde noch ganz schön nass; beim Warten an Skandinavienkai 🙁

Auf der Fähre angekommen, war das übliche Sichern der Mopeds dran, was bei den Finnen ja mal sowas von lasch gehandhabt wird. Macht ihr mal selber. Spanngurte hängen an der Wand und der Rest ist uns eigentlich egal. Kaum zu glauben, aber wahr. Die Gurte waren im wesentlich Müll und die Sicherung der Bikes war eher Schlecht als recht, aber es genügte, da eine ruhige Überfahrt angesagt war.
Donnerstag früh um ziemlich genau 02:00 Uhr legte das Schiff ab.
In der Bar, die noch offen hatte habe ich dann den einen oder anderen Nordkapp-REisenden getroffen und wir haben uns noch das eine oder andere Bier gegönnt, bis es dann so gegen 04:00 Uhr früh ans Schlafen ging.

Ein tolles Bier, wenn es nur nicht so teuer wäre!

Die nacht war kurz und um 07:00 Uhr (oops Korrektur) um 08:00 Uhr Bordzeit (an Board der Fähre gilt die osteuropäische Zeit) war man wieder auf den Beinen. Erster Gedanke war lecker Frühstück, also mal schnell auf die beim CheckIn erhaltenen Unterlagen geschaut und erstmal etwas verwirrt sein:
Meal package (Brunch, Dinner, Breakfast) 1x
Hmmm, Komisch. Die Kombination ist etwas strange. Egal, hin zum Restaurant und schauen was geht. Das Studium der Infotafeln hat das Chaos dann gelüftet: Heute (Donnerstag ist Seetag und da starten wir mit einem Brunch ab 09:30 Uhr und Abends gibt es dann ein großes Dinner. Das Frühstück gibt es erst Freitag ab 07:30 Uhr um dann schnell rausgeschmissen zu werden, denn um10:00 Uhr sollen wir dann schon Helsinki erreichen.

Hier noch einige Fotos von der Fähre:

to be continued …

Norway extreme 2024: Der Countdown läuft

Nur noch 3 Tage, dann geht es los. Habe heute nochmal das Gepäck umgebaut und einiges umgepackt und auch das eine oder andere weggelassen. Einfach noch etwas Gewicht reduziert und meine bis dato gefällten Gepäckentscheidungen in Frage gestellt 🙂

Die erste Tasche ist final gepackt und auf dem Bike (genauer im Seitenkoffer). Die Technikabteilung wird nochmal einem Review unterzogen und leider ist die Wettervorhersage für kommenden Mittwoch etwas „instabil“: Es scheint so, als das die Entscheidung über die Anreise nach Travemünde in Wetter-Kombi oder ganz auf Sommer getrimmt bis zur letzten Minute hinauszögert. Das war eigentlich anders gedacht. In der Technikabteilung schwanke ich noch, ob ich meine Zurrgurte wirklich mitnehmen, oder mich auf das Material auf der Fähre verlassen. Youtube sagt eigentlich immer, dass das ok ist, aber ich bin noch unsicher, weil der eine oder andere Reisende auch schon mal sagt: Lieber die eigenen Gurte mitnehmen!

Alles in allem steigt langsam die Spannung und die Vorfreude: Das nimmt schon ganz schön viel Platz ein und verdrängt gerade recht massiv meine Motivation noch 2,5 Tage arbeiten zu müssen. Naja, da kann man nichts machen es ist wie es ist.

Ich glaube ich werde mir heute nochmal das Thema mit den elektronischen Maut- und Fährgebühren-Pässen ansehen. Für Autos ist das alles einfach und gut umsetzbar, beim Motorrad ist das irgendwie etwas komplizierter, da ich keine „OnBU“ haben kann und ich ausserdem ja auch keine Maut für die Autobahnen zahlen muss.

Der Tom

Es ist getan: Basecamp und MapSource gehen bei mir endgültig in Rente (und mein XT2 wohl auch bald)

Schon länger stelle ich fest, dass meine Art und Weise wie ich Routen plane und entwickle sich verändert hat:
Es geht nicht mehr nur um die tollsten Strassen und Pässen, sondern interessante Dinge auf den Touren werden genauso wichtig. Ich entwickle mich eher dahin, dass meine Touren kürzer werden, aber einfach mehr Sehenswürdigkeiten eingebaut werden oder mehr Pausen eingeplant werden. Auf mehrtägigen Reisen habe ich keine Lust immer wieder die Webseite oder das Programm wechseln zu müssen, um Hotels in der Nähe der Route zu finden. Auch das zus. prüfen von Strassen in Google-Streeview wird immer lästiger. Ich wünsche mir einfach, dass die gesamte Planung zentraler und im wesentlichen in einem Tool erfolgen kann. Ich habe ja schon länger mit der Handynavigation rumgespielt und diverse Dinge ausprobiert. Zuletzt war ich dann bei Ridelink (https://www.ridelink.com) gelandet, welches ich in Kombination mit dem Wingman eingesetzt habe. Diese Navigation war und ist nicht recht einfach und ist nicht wirklich für die Planung von Routen im Vorfeld einer Tour entwickelt. Vieles hat sich getan und vieles ist besser geworden, aber es ist noch nicht da, wo ich es haben müsste.
Der Wingman hat mich mit seinen Sicherheitsfunktionen überzeugt und ist nun schon seid gut 12 Monaten mein ständiger Begleiter (https://www.ridelink.com/site/wingman).

Was die Planungssoftware angeht hing ich noch immer (wie bei Garmin Anwender üblich) bei basecamp fest, was nicht mehr unterstützt werden soll: Garmin geht in die Cloud und pushed immer mehr deren „Explore-Plattform“, die im Garmin XT2 fest integriert wurde. Ferner wurde die Kommunoaktin zwischen den Computer und dem Navigationsgerät nochmals (gerade erst beim XT alles geändert mit dem Einsatz der DRIVE-APP) auf eine neue APP umgestellt: Die Tread APP! Diese finde ich aber wenig komfortabel und erlaubt mir keinen stabilen Workflow für meine Routenplanung. Auch die Interoperabilität mit anderen Systemen und der Austausch von Routen und POI’s per GPX-Dateien ist alles andere als problemlos.

Getrieben von all dem Frust und Ärger mit Garmin und deren Produkten ging es für mich dann. auf die Suche nach einem neuen – dann modernen und für mich komfortablen – Routenplanungstool, was idealer Weise neben der Planung von mehrtägigen Touren auch mal schnell für eine kleine Feierabend-Runde eingesetzt werden kann. Auf dem Weg zu einem neuen Tool, habe ich mir etliche Systeme angeschaut:
– Kurviger
– Calimoto
– Die TomTom Welt
– Ridelink
– Scenic

Initial sah Kurviger.de (https://kurviger.de) sehr vielversprechend aus. Tolle Routingoptionen, eine zentrale cloudbasierte Verwaltung von Routen und POI’s und eine Handy-APP, die mit dem kurviger Routing-Algorithmus kompatibel ist und super einfach an die Planungsplattform Angebinden werden kann. Hier war und ist das Problem die APP: Sie gab es anfangs gar nicht für iOS und ist aktuell noch eher in einer Alpha-Phase, als das man es schon Beta nennen kann. Positiv Zuzu erwähnen ist hier, dass die Entwickler gute Fortschritte machen und die APP immer besser wird.
Durch Zufall bin ich dann auch auf die Lösung MRA Routeplanner by MyRoute-app gestoßen(https://www.myrouteapp.com/de). Der Start war extrem holprig und ich war drauf und dran alles wieder hinzuschmeissen und weiter zu suchen, als ich auf ein sehr interessantes Youtube-Video vom Rhönschrat gestoßen bin.
In diesem Video berichtet der liebe Ralf (https://www.rhoenschrat.de) von seinen initialen Erfahrungen mit der MRA Routenplanner und beschrieb Genaus das, was ich auch erlebt habe.
Nachdem ich mir sein Video dazu (https://www.youtube.com/watch?v=LiwG6SDfHV4) angeschaut habe, habe ich mich dann doch durchringen können mir das Tool nochmal genauer anzuschauen.
Nach einem genaueren Studium des Videos habe ich dann meine Anfangsprobleme zu überwinden und tiefer einzusteigen. Gott sei Dank, denn der MRA Routenplanner by MyRoute-app mit der iOS und Android APP MyRoute-app Next ist meine neuen Planungsplattform mit der ich mittlerweile sehr zufrieden bin und super zurecht komme.

Folgende Dinge haben mich dann überzeugt:
– Nutzung der HERE-Katen und den dazugehörigen Routing-Algorithmen (Garmin-Geräte-Kompatibilität)
– Online Verwaltung mit Ordnerstrukturen etc.
– Datenaustausch sicher und schnell mit GPX V1.1 Dateien
– Die RouteExpert Routenbibliothek
– Integration von booking.com und Streetview in das Planungstool
– Zus. Features für Gruppen, Freunde, Veranstaltung etc.
– Unterstützung für die Überprüfung von geplanten Routen für unterschiedliche Navigationsgeräte
– Integration der Navigations-APP in die Plattform (APP starten, auf Biblitothek zugreifen und losfahren)
– Einfache Lösung für die Offline-Navigation
– Unterstützung eines einfachen Workflows für den Routentransfer mein noch am Motorrad montierten XT2
– zukünftige Option das XT2 durch einen CarPlay Lösung oder auch nur ein Tablet am Bike abzulösen

Nach diversen Testfahrten und etlichen Routentransfers über GPS-Dateien von und zu anderen, war ich überzeugt und heute ein sogenannten Gold Lifetime Nutzer für sowohl den Planer, als auch die APP. Gold ist der Top-Funktionsumfang und Lifetime heisst, dass ich das Nutzungsrecht per Einmalzahlung gekauft habe und nicht eines der auch verfügbaren Abo-Modelle nutze.
Für Interessierte gibt es auch eine 1 wöchige kostenlose Testversion, oder aber einige Optionen vielleicht erstmal mit einem geringeren Funktionsumfang, oder erstmal nur für einen Monat oder so, einzusteigen.
Infos findet ihr hier: https://www.myrouteapp.com/de/shop

Wenn Euch das Thema interessiert, dann sprecht mich gerne darauf an.

Der Tom