Ich habe Schwimmhäute an den Motorradhandschuhen bekommen!

Jetzt sitze ich hier am wunderbaren Weissensee in Kärnten und schreibe diese Zeilen. Draußen regnet es, die Temperaturen sind von 25°C in Kroatien bis auf 11°C gefallen.

Aber der Reihe nach!

Unsere erste Tour führte uns, wie immer, wenn wir in Richtung Süden fahren, in den Spessart. Weiter ging es am kommenden Tag nach Altomünster. Ein nettes kleines Dörfchen, sogar mit zwei Gasthofbrauereien. Leider sprechen sich die Gastronomen nicht untereinander ab. So hatten beide Ruhetag, die kleine Pizzeria und selbst der Dönermann ebenfalls. Das zwang uns dazu, doch wieder aufs Mopet zu steigen oder alternativ einen Eisbecher in dem Eiscafé als Abendbrot anzusehen. Falls Gastronomen aus Altomünster diesen Blog lesen sollten: Bitte redet miteinander.

Nach einem leckeren Frühstück ging es weiter durch den Felberntauerntunnel nach Österreich, genauer nach Kärnten, noch genauer zum Weissensee. Hierhin kommen wir immer wieder und das schon seit 15 Jahren. Zwei Nächte haben wir hier verbracht. Ein neues Land wartet auf uns – Slowenien wir kommen. Der Wurzenpass ist die Grenze. Slowenien ist immer wieder schön, gerne fahren wir durch dieses Land. Das Triglavgebirge ist sehr beeindruckend. Wenig bis kein Verkehr und Kurven ohne Ende. Leider fängt es wieder an zu regnen. Unser Ziel ist eine kleine Motorradpension in der Nähe von Cerkno. Im Guest House Gostišče Gačnk V Logu werden wir herzlich empfangen. Die Mopets können auf der hauseigenen, überdachten Terrasse schlafen und wir nach leckerem Essen in weichen Betten. Am nächsten Morgen sieht die Welt anders aus: Gewitter ist angesagt. Um 10:00 Uhr soll es besser werden – sagt die Wetterfee. Und es stimmt, wir können im Trocknen starten, für ca. 5 Minuten. Dann hat man das Gefühl, dass die Welt untergeht. Regen, Blitz und Donner begleiten uns. Der kleine Bach rechts neben der Fahrbahn breitet sich mehr und mehr aus, manchmal schwappt er über sein eigenes Ufer. Wir brechen die Tour ab und begeben uns auf dem schnellsten Weg zu unserem nächsten Ziel. Selbst das Fahren auf der Autobahn ist nicht ganz ohne Risiko. Eine letzte Steigung und die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien ist erreicht. Damit auch die Wetterscheide. Slowenien verlassen wir bei 10°C mit tropfenden Motorradklamotten und 10 m weiter an der kroatischen Grenze ist strahlender Sonnenschein und ein Temperaturanstieg auf 29°C. Das Wort „Sauna“ bekommt eine neue Bedeutung. Unser Etappenziel ist Novigrad in Istrien. Wir genießen die Wärme und schlendern durch die kleinen, winzigen Gassen der Altstadt. Passend zum Abendessen kommt das Gewitter zurück. Aber nur kurz. 30 Minuten später ist alles wieder gut.

Regen ist auch an diesem Tag unser ständiger Begleiter. Wir fahren auf dem schnellsten Weg über die Halbinsel zum Fähranleger zur Insel Cres. Am Hafen angekommen stoßen wir auf einen Megastau. In dem Gewusel bekommen wir mit, dass aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse heute vielleicht keine Fähre mehr fährt. Wir treffen auf ein nettes Ehepaar, die schon 6 Stunden auf die Fährfahrt warten. Eine Alternative muss her. Schnell buchen wir über Booking eine Unterkunft in der Nähe. Was für ein Volltreffer, wir werden in der Villa Calussovo mehr als freundlich begrüßt und dürfen sogar unsere Mopets auf der Terrasse abstellen. Ein gemütlicher Abend mit vielen netten Gesprächen folgte.

Am nächsten Morgen erwartet und Sonne satt. Endlich mal kein Regen. Auf geht es, die Küstenstraße an Krk vorbei bis zur Insel Pag. Nach dem Abendessen gibt es sogar noch einen leckeren Absacker mit lauen Temperaturen im Hafen. Das Hotel Intermezzo bekommt von uns fünf Sterne für tolle Zimmer und ein super Frühstück im Wintergarten. Weiter geht es in Richtung Süden, wir wollen heute zu unserem Ziel „Primosten“ kommen. Dort warten Freunde auf uns, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Nach Bezug unserer Ferienwohnung warten sie schon mit einem Glas Wein in der Hand am Hafen in der schnuckligen Altstadt. Ein grandioser Abend mit mehr als einem Glas Wein folgte. Drei Tage waren wir hier, herrlich entspannt machen wir und nur auf den Rückweg, immer mit dem Kurs „Norden“.

Inselhopping ist angesagt. Als erstes kommt uns Rab unter die Räder. Eine kleine, aber feine Insel, nicht so überlaufen mit einer schönen Altstadt am Hafen. Das Valamar Collection Imperial Hotel können wir wärmstens empfehlen. Direkt an der Altstadt. Als nächstes fahren wir auf die Insel Krk. Vor ca. 15 Jahren waren wir hier in Malinska in einem tollen Hotel. Leider hat der Besitzer viel angebaut und somit ist die Gemütlichkeit auf der Strecke geblieben. Überraschenderweise stellen wir fest, dass gute Freunde keine 2 Kilometer von uns weg ebenfalls Urlaub machen. Die Chance muss man nutzen. Schön, dass wir uns mal wiedersehen konnten.

Morgens sitzen wir im T-Shirt auf der hauseigenen Terrasse und Frühstücken, eine Stunde später, in den Bergen des Velebitgebirges sind es noch 10°C. Es regnet zwar nicht, aber die Straße ist immer nass. Unser Etappenziel „Tolmin“ erreichen wir trocken. Mit dem Morgen setzt auch wieder der Regen ein. Egal, wir haben uns daran gewöhnt. Auf geht es wieder in Richtung Österreich wieder zum Weissensee. Hier wollen wir drei Tage relaxen, bei gutem Essen und leckerem Wein. Nur das mit dem Regen, das war nicht so geplant. Aber morgen……………

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