Norway extreme 2024: Street-Seeing auf der Küstenstraße RV17 (Tag Nummer 11)

Was für ein Tag:
Gut gestartet und wieder viele viele tolle Straßen und Landschaften gesehen, Das Wetter passte bis fast zum Ende des Tages ganz gut: Die letzte halbe Stunden war es dann leider nass, aber das hatte sich ja angekündigt.

Es ging heute zeitig von Saltstraumen los. Zu aller erst dann über die Brücke (Saltstraumen Brücke) unter der sich dieser Urgewalten der Gezeiten austoben.

Sieht alles so harmlos aus, ist aber sehr beeindruckend

Nun ging es die Strasse Rv17 in Richtung Süden runter, was she viel Spaß gemacht hat und viele tollte Aussichten mit sich gebracht hat. Hier mal einige Bilder von diesem Abschnitt, der dann an der Fähre von Forøy nach Ågskardet endete.

In Forøy angekommen traf ich auf einige weitere Biker und auch den einen oder anderen deutschen Camper-Fahrer und man hat die Wartezeit einfach überbrückt. Waren vielleicht 30 Minuten oder so, bis es dann los ging und die Überfahrt dauerte auch. nur 10 Minuten.
Diese Fähre war – wie died dann folgende auch – kostenfrei. Es ist eine staatliche Reederei und wenn ca 100.000 „Einheiten“ kostenpflichtig auf dieser Route transportiert wurden, dann sind alle weiteren kostenfrei. Etwas was hier in Norwegen gerne mal gemacht wird.

Die Überfahrt war schnell erledigt: Kein großes Verzurren oder so. Alles wie auf einer normalen Flußfähre.

In Ågskardet angelegt ging es weiter die Rv17 entlang. Diesmal nur für ca 30km, denn dann kam die 2. Fähre des heutigen Tages: Jektvik nach Kilboghamn. Diese Sache sollte jetzt etwas spannender werden 🙂
Funfact: Die Fährverbindungen werden auf den Karten und auch auf den Schildern an der Strasse mit der Strassennummer geführt 🙂

Also, was hatte diese 2. Fähre an Überraschungen für mich heute auf Lager?
Ich kam gegen 12:40 Uhr oder so an und laut meinen Unterlagen war die nächste Fähre für 13:30 Uhr geplant. Also alles gar kein Problem. Noch genug Zeit im Café Phoenix am Fähranleger einen Kaffee zu trinken und etwas in der Sonne zu sitzen. Im Café angekommen, wurde ich dann von einem Norweger darüber informiert, dass es in der letzten Nacht einen Unfall mit größerem Schaden auf einem der beiden hier verkehrenden Schiffe gegeben hatte und aber nur ein Fährschiff, statt wie sonst 2 unterwegs waren. Aktuell war man sich noch nicht einig, wann und ob überhaupt die nächsten Fähre hier kommen würde. Ich habe mich dann schonmal seelisch moralisch darauf eingestellt, dass es dann ggf. heute mal ganz anders gehen muss und ich ohne Fähre weiterkommen muss. Mal schnell Goof Maps auf dem Handy angeworfen, um dann mal schnell gesagt zu bekommen: Lass es lieber. Ohne diese Fähre hier sind das „mal eben“ 454 zusätzliche km, bis zu meinem Ziel in Mo i Rana. Das war dann gerade nicht so ganz witzig. Aber ich sollte auch etwas Glück im Unglück haben. nach ca 45 Minuten kommt die lokale Müllabfuhr, die hier auch die Fähren nutzen muss und der Fahrer hatte von seiner Dispo zuverlässig erfahren, dass die Fähre um 14:10 Uhr nun wohl doch kommen würde und er konnte auch schon auf einer der APP‘s die die Jungs haben schon sehen, dass das Schiff auf halbem Weg unterwegs war. Glück gehabt.

Wären der Überfahrt hat sich dann leider das Wetter immer weiter verschlechtert: Es kam deutlich mehr Wind und Wolken auf und die Temperaturen vielen auf nur noch 12 Grad. Es ging in Kilboghamn noch trocken von der Fähre und von da an waren es noch gute 70 km bis zum Hotel. Nach etwa 50 km ging es dann links auf die Strasse 810 ab. Kaum abgebogen kam dann auch der Regen. Wie immer hier erst so quasi als kondensierende Nebel, aber dann auch heftiger. Dieser Regen sollte dann auch für die restliche halbe Stunde mein Begleiter bleiben. Um das ganze noch etwas unangenehmer werden zu lassen, hatten die lieben Norweger noch den einen oder anderen Tunnel (bis zu 8 KM lang) unter den Fjorden durchgebohrt, in denen die Temperaturen auch gerne auf 8 Grad vielen. In Mo i Rana abgekommen, was das Hotel leicht gefunden und dann erstmal eine heiße Dusche genommen. Hier hatte ich kein Abendessen bestellt, aber das war kein Problem, denn hier ums Eck gibt es das Restaurant No.3, was sich als eine tolle Location entpuppte und ich sehr gut und auch günstig (30 EUR für Wasser, zus. Getränk, leckeres Essen und einen Espresso) gegessen. Wer immer nach Mo i Rana kommt: Das ist eine echte Empfehlung.
Am Abend habe ich dann nochmal das Wetter gecheckt, da die Fahrt Morgen von Mo i Rana nach Verdal recht lang ist und einige „Schlenker“ enthält, damit es nicht langweilig wird. Es sah leide rnicht so gut aus, sodaß ich noch schnell eine alternative Route gebaut habe, in der ich dann die Schlenker rausgenommen habe und so eine Überbrückungsroute auf schnellstem Wege draus gemacht habe. Welche der beiden möglichen Routen jetzt nehmen werde, erfahrt ihr dann Morgen.

to be continued …