Mit BMW Helming im Sauerland
Das wir das Vergnügen haben, ab und zu für das BMW Motorradzentrum Ems-Vechte als Tourguide unterwegs zu sein, dürften die meisten mitbekommen haben. Am letzten Wochenende ging es mit 16 Teilnehmern in unser zweites Wohnzimmer, das Sauerland. Freitagmorgen mit einem leckeren Frühstück im Motorradzentrum beginnt die entspannende Tour. Gut gestärkt geht es über kleine Straßen immer in Richtung Sauerland. Die kleinen „ Pättkes“ im Münsterland eignen sich herrlich zum Mopped fahren. Die ein- oder andere Gaststätte liegt sogar direkt am Weg. Leider muss man durch einen Teil des Ruhrgebiets, am besten über die Dosenbahn. Hier ereilte uns der erste Stau und der zweite folgte sogleich in Unna. Aber alles wird gut, danach hatten wir die Straßen wieder fast alleine für uns. Das Basislager Hotel Gut Vorwald liegt zwischen Oberkirchen und Hoheleye nahe Winterberg. Die Familie Döpp und alle guten Geister geben sich viel Mühe uns jeden Wunsch von den Speichen abzulesen.
Die Tour am Samstag führt uns zuerst zum Bollerbergturm in Hesborn. Leider hat sich hier ein Tourmitglied einen Nagel in den Reifen gefahren, aber nach einer kurzen Pause für alle war das Problem dank Reparaturkit und Kompressor gelöst. Weiter geht es zum Café Kühhude in Bad Berleburg. Uriges Café mit leckerem Kuchen und noch leckerem Brunnenwasser. Kurvenreich geht es weiter durch das schöne Land. Das Wetter ist für das Sauerland –akzeptabel-, kein Regen aber leider auch keine Sonne. Auf der anderen Bergseite wieder rauf und schon ist man in der Skihütte Schanze. Urgemütlich ist es hier. Da das Wetter besser wird machen wir nach der Pause noch einen kleinen Abstecher in den Aussichtsreichen Teil des Sauerlandes. Sorpetal oder Andreasberg oder Elpe stehen hier als Vertreter. Den Abend haben wir mit tollen Geschichten al Kamin Bier und gutem Rotwein ausklingen lassen.
Sonntag! Das Frühstück ist auch gleichzeitig die Henkersmahlzeit. Leider geht es heute wieder in Richtung Norden, nach Hause. Aber bis dahin werden nochmal viele, viele Kurven unter die Räder genommen. Am Möhnesee heißt es dann Abschied nehmen. Die letzten Meter werden auf der Dosenbahn abgespult.
Gerne kommen wir mit einer so tollen und harmonischen Gruppe wieder hier hin in unser zweites Wohnzimmer.
Alles hat ein Ende – Leider dieses Abenteuer auch!
Irgendwie ist es schwer sich in der „normalen Welt“ wieder zurecht zu finden. Bis vor zwei Tagen war es wichtig zu wissen: Bleibt das schöne Wetter stabil, – komme ich noch bis zur nächsten Tankstelle oder wie ist unsere neue Unterkunft. Heute klingelt ein Wecker, der mich aus dem Schlaf reißt. Jetzt ist das Wetter eher Nebensächlich, Tankstellen gibt es an jeder Straßenecke sogar 24 Std. geöffnet. Der Trott geht wieder los, pünktlich zur Arbeit und tägliche Parkplatzsuche, das freuen auf ein kommendes freies Wochenende. Irgendwie fühlt sich das noch komisch an.
Aber nicht verzagen, Abenteuer gibt es noch genug, sie wollen nur entdeckt werden. Wer am Wochenende (15.09.-17.09.2017) noch nichts vor hat und immer mal um die Welt reisen wollte, dem sei hier folgende Veranstaltung ans Herz gelegt: http://www.motorradventure.bike
Vielleicht beginnt ja hier EUER Abenteuer!
Magische Momente – Großglockner – Wallackhaus
Immer wenn wir in Richtung Südtirol fahren, oder aus Südtirol kommen, müssen wir zum Wallackhaus! Dieser wunderbare Ort hat im wahrsten Sinne etwas Magisches. Knappe 2300 Höhenmeter fast auf der Spitze der Großglockner Hochalpenstraße, hat man eine herrliche Ruhe und wenn das Wetter es zu läßt einen grandiosen Ausblick auf ein Sternenmeer. Hier oben ist man ganz klein und im Angesicht der Berge auch demütig.
Das Wallackhaus kennen wir schon seit vielen Jahren, Gerwald, der Wirt und seine Familie bewirtschaften mit viel Herzblut das Haus. In jedem Jahr kann man was Neues entdecken, in diesem Jahr ist der Parkplatz extra für Motorräder fertig gestellt worden. Ich kann nur jedem der nach Tirol fährt empfehlen hier eine Nacht zu verbringen.
Südtirol – Traumhaft
Gestern sind wir in Südtirol angekommen. Damit beginnt auch unsere Heimfahrt. Fünf Tage haben wir Zeit um den Weg nach Hause zu finden, aber erst mal haben wir zwei Tage Zeit unsere zweite Heimat mal wieder zu befahren. Nach einem geplanten Stopp beim lokalen Reifenhändler in Brixen, machten wir uns anschließend auf den Aufstig in die Bergwelt. Über Lösen auf das Würzjoch, einen meiner Lieblingspässe. Am Ütia de Börz muss man bei Capuccino den Kreuzkofel genießen. Noch ein paar Pässe über die legendäre Sellarunde und dann ist der Tag auch schon fast um. Im einen unserer Lieblingshotels, dem Rosslaufhof hoch über Kastelruth genießen wir den schönen Abend.
Morgen geht es weiter in Richtung Norden aber erst noch über den immer wieder tollen Großglockner.
Au Revoir Corse – Benvenuto Italia
Auch ist nun das Abenteuer Korsika zu Ende. Leider viel zu schnell. Was für eine wunderschöne Insel. Hohe Berge, Sandstrände, grüne Landschaften. Schwerer Rotwein, super leckeres Essen. Wirefür Motorradfahrer gemacht. Kurvenreiche Strecken mit Aussichten wie auf Postkarten. Gerne kommen wir wieder.
Nach so vielen Fährfahrten und Inselhopping wird es wieder Zeit die Füße auf Festland zu stellen. Livorno begrüßt uns, leider müssen wir noch die Po-Ebene durchqueren aber dann sind wir in unserem zweiten Wohnzimmer – Südtirol.
STOP! Erst noch ein kurzer Aufenthalt in den Höhenlagen des Gardasees. 😄
Bonjour – Corse
Nach knapp einer Stunde Überfahrt mit Moby Lines, sind wir in Bonifacio auf Korsika angekommen. Die Einfahrt in den Hafen ist überwältigend, steile, weiße Felsen auf die eine gigantische Festunganlage gebaut worden ist. Nachdem wir uns durch den Stau gewühlt haben, genießen wir die extrem kurvenreiche Auffahrt zum Regionalen Naturpark. Wunderschön hier. Tolle Aussichten und eine traumhafte Landschaft. Unser erstes Picknick auf korsischem Boden. Korsische Salami, sardischer Pecorinokäse, Baguette und frisches Obst. Wat lecker! Die letzten Meter zu Hauptstadt Bastia haben wir auch geschafft. Jetzt erkunden wir mal die Altstadt.
Abenteuer Sardinien
Nach einem viel zu kurzen Besuch in der faszinierenden Stadt Barcelona, sind wir nachts mit der Fähre über das Mittelmeer nach Sardinien geschippert. Das war ein ganz schön großer Pott mit 11 Decks.
Von Porto Torres quer über die Insel in unser erstes Basislager das Hotel Cardedu. Nett hier, leckeres Essen, schöne Zimmer und das Beste, hier gibt es einen Pool. Bei 37°C ist das der beliebteste Ort.
Heute haben wir eine große Runde über viele sardische Passstraßen gemacht. Gigantisch Trift es am besten, Straßen mit bestem, supergriffigem Asphalt und die Straßenerbauer können alles aber nicht geradeaus bauen. Unzählige Kurven mit tollen Aussichen. Es gibt kaum andere Verkehrsteilnehmer man hat schon den Eindruck, man ist hier alleine.
Morgen wechseln wir für zwei Tage das Basislager. Castelsardo wartet schon auf uns.
Pyrenäen – Rundreise Girona-Girona
Nach weiteren fünf Tagen sind wir wieder in Girona angekommen. Die unzähligen Eindrücke muss man erst mal verarbeiten. Gerne später mehr.
Morgen geht es auf die letzte Tour, das Cap de Creus wartet schon auf uns.
Aber schon mal ein paar Fotos zum warm werden. 😄🏍