Eine Tour mit Hindernissen!

Gestern nach ca. 300Km verweigert der Tankdeckel der Kathi seine Arbeit. Er lässt sich nicht mehr öffnen. Auch der ADAC kann nur bedingt helfen. Hilft nichts, die Kathi braucht heute eine Werkstatt. Also heute ohne Tom unterwegs. Das Wetter ist mit 22°C genau Richtig zum Moppedfahren. 
Am frühen Nachmittag naht erneutes Unheil, ein Tourmitglied nimmt eine kleine Bobenprobe, nix passiert aber Spiegel und Kupplungsgriff müssen neu. Keine 600m weiter gibt es schon kompetente Hilfe durch den lokalen BMW Dealer, sowie die Heilung der seelischen Blessuren durch Lachgummis.
Während die BMW repariert wird, Kollabiert aus einer anderen Gruppe eine Person von unseren Augen, aber auch hier gibt es schnelle medizinische Hilfe für den Kollegen aus Zwickau.
Zum Kaffee sitzen wir wieder alle zusammen, Kathi und BMW sind wie neu und auch der Zwickauer konnte seine Fahrt vorsetzen.

Ein super leckeres BBQ im schönen Garten rundet den Tag ab. 

Was für ein Tag! Aber nicht umsonst heißt es hier Motorrad Abenteuer Reisen!

Meine neue Käthe

Schade ist es, dass die erste Tour dieses Jahres schon wieder rum ist, aber schön war sie.

Neben den tollen Touren und der gemeinsamen Zeit mit Freunden und Bekannten sowie dem Kennenlernen neuer Menschen war es für mich diesmal noch etwas ganz besonderes, da es die erste Tour mit meiner neuen „Käthe“ (KTM 1290 Super Adventure R) war.
Es lief etwas holprig an, da ich technische Probleme in Form von nicht wirklich erklärbaren Fehlermeldungen bekam, aber wie es sich herausstellte, war ich daran selbst Schuld, denn ich habe die Worte meines KTM Händlers (MPD Motopabst) nicht beachtet und doch einfach mal das Motorrad hin und wieder mit dem „Kill“-Schalter ausgemacht. Aber egal, denn nun weiss ich es besser und halte mich auch daran, dass man die neue SuperAdventure nicht mit dem „Kill“-Schalter ausmacht, sondern mit dem dafür vorgesehenen Zündungsschalter.
Diese unverzeihliche Missachtung der Weisungen meines Händlers sollte dann auch zu einem unerwarteten technischen Halt auf unserer Anreise in den Schwarzwald führen:
Meine Käthe meldete plötzlich nach dem Anlassen einen ABS-Fehler, den ich mir nicht erklären konnte. Alles Prüfen auf Wackler oder Dreck im oder am Sensor blieb ergebnislos und so haben wir aus Sicherheitsgründen entschieden, dass wir unsere Route etwas anpassen und einen Abstecher zu einem in der Nähe befindlichen KTM-Händler machen: dem Römer Team in Hagenbach bei Karlsruhe.
Nach einem kurzen Telefonat ging es auf den Weg nach Hagenbach, wo man mich freundlich empfangen hat und sich auch schnell um mein Problem gekümmert hat. Die Analyse des Fehlers (der übrigens mitlerweile wieder „verschwunden“ war) ergab dann schnell, dass mein ABS wohl i. O. ist, aber der kompetente und freundliche Techniker auf eine Menge von anderen, aktuell nicht erklärbaren, Fehlermeldungen gestoßen war, die ihn ziemlich beunruhigt haben.
Da er selbst nicht mehr weiter kam, hatte er schon KTM in Mattighofen kontaktiert und arrangiert, dass ein KTM Ingenieur sich innerhalb der nächsten Stunde mal per Fernwartung mit meiner Maschine verbindet, um sich das im Details anzuschauen.
Um die Gruppe nicht noch länger aufzuhalten, machte sich Jupp mit den anderen auf den Weg zu unserem nächsten Ziel und wir verblieben so, dass ich nachkomme, sobald es hier weiter geht.
So hieß es nun für mich: warten. Nach einer knappen Stunde kam dann der Techniker und informierte mich, dass alles in Ordnung sei und es weiter gehen kann. Auf meine Nachfrage hin, was denn das Problem gewesen sei, wurde mir dann die schlussendlich doch etwas unangenehme Frage gestellt, ob es nicht sein könnte, dass ich die Maschine entgegen der Händlerempfehlung, doch das eine oder andere mal mit dem „Kill“-Schalter ausgemacht haben könnte, denn das würde ja wie bekannt manchmal zu unerklärlichen Meldungen im Fehlerspeicher führen. Asche auf mein Haupt, ja, das hatte ich getan.
Freundlich verabschiedet mich der Techniker und los gings hinterher zum nächsten Ziel.

Aber nun mal etwas zu meiner neuen Käthe:

KTM Original:
KTM 1290 Super Adventure R in folgender Konfiguration

Zusatzausrüstung:
Touratech Komfortsitzbank Hoch
Voll verstellbare Hebel für Kupplung und Bremse
CNC gefräste Navihalterung von CNC-Schaal
Touratech Gerätehalterung für meinen Garmin Montana 600

Fertig hingestellt sieht sie dann wie folgt aus:

 

Zum Fahrerlebnis:
Ich fahre nun seit mehr als 6 Jahren KTM. Angefangen habe ich mit einer KTM 990 Adventure EFI. Danach kam dann die KTM 990 Adventure R, von wo aus es dann auf die KTM 1190 Adventure R ging, die ich dann gleich 2 mal hintereinander gefahren habe. Jedes dieser Bikes wurde in der Regel zwischen 40.000 und 60.000 KM bewegt. Immer unterwegs auf Asphalt und auch mal auf Abwegen wie Schotter der leichten bis schweren Art. Die KTM’s waren für mich ein echtes „Aha“-Erlebnis, denn von einer Varadero kommend, war die KTM sowas von leicht und handlich, dass ich das Grinsen im Gesicht gar nicht mehr ablegen konnte, wenn ich auf der KTM unterwegs war.
Im Rahmen der Modellwechsel hat es KTM immer geschafft, die jeweils neue Generation noch etwas agiler und handlicher zu machen, so dass ich immer wieder überrascht wurde:
Hatte ich angenommen, dass es nicht mehr handlicher geht, so war die neue wieder spürbar handlicher geworden und hat immer dafür gesorgt meinen Fahrspaß noch zu vergrößern.
Auch diesesmal ist genau dieser Effekt eingetreten:
Ich bin mit der neuen los und bereits binnen weniger hundert KM wollte ich schon gar nicht mehr runter von dem Ding und es hat einfach tierisch Freude bereitet, die Maschine zu bewegen.
Super Leistung, handlich wie ein Fahrrad (ok, ein schweres Fahrrad) und präszise wie ein Schweizer Uhrwerk.
Alles in allem einfach „Geil“ 🙂

Die Maschine fegt über den Asphalt und schert sich eine Dreck um Fahrbahnschäden oder so etwas. Das ignoriert sie einfach mal und sorgt dafür, dass es mir, dem Fahrzeuglenker, auch völlig egal ist und ich auch größere Unebenheiten zwar klar spüre, aber es weder schmerzt noch anstrengt 🙂
So war ich dann in der Pfalz und im Schwarzwald unterwegs und Jupp und Co. amüsierten sich prächtig darüber, dass man mir das Grinsen schon fast aus dem Gesicht meisseln musste 🙂

Was jetzt noch fehlt ist eine erste Erfahrung abseits asphaltierter Wege und Pfade, aber das ist dann eine andere Geschichte ….

Allseits Gute Fahrt und eine handbreit Straße unter dem Reifen.

Tom

Auf zur Wasserkuppe, auf in die Rhön.

 

 

Kaum wieder da und schon wieder wech!

Nachdem wir die schöne Pfalz besucht haben und dabei auch die Kurven im Schwarzwald geräubert haben, bleiben nur ein paar Tage um Wäsche zu waschen und die Koffer neu zu bestücken. Am Donnerstag geht es auf in die Rhön. Fünf Tage haben wir auf dem Tourplan. Schon die Anreise erfolgt zum Teil über kleine Straßen. Unsere erste Tour wird und über den höchsten Punkt derRhön, die Wasserkuppe führen. Mit etwas Glück können wir den Gleitschimfliegern zusehen. Die nächste Runde wollen wir etwas „Geschichtsträchtiger“ machen, es geht nach Point Alpha. Die dritte Tour führt etwas aus der Rhön weg, im schönen Frankenland kann man auch Kurven finden. Ziel ist das liebliche Städtchen Wertheim. Da gibt es die besten Eichhörnchenbecher der Welt. Eichhörnchenbecher? Fahrt doch mal hien und sucht selbst!

Wasserkuppe wir kommen. Wir freuen uns schon auf eine tolle geführte Tour vom Motorradzentrum-Ems-Vechte.

Shopping für Motorradbegeisterte

Die Gesichter waren lang bei dem Wetter am frühen Morgen.
Die aktuellen Wettermeldungen waren mehr als schlecht. Ein Temperatursturz um 20°C auf 7°C und Dauerregen. Was nun?
Eine kurze Besprechung unter uns Tourguides brachte die Lösung, auf nach Niedereschach, auf nach Touratech. Die meisten haben sich in PKWs auf den Weg gemacht, aber einige mutige gingen per Mopped auf die Reise. Der neu gebaute Tempel von Touratech ist ja nicht zu übersehen. Mit knapp 30 Motorradbegeisterten Menschen füllten wir den Laden. Anfassen, Anprobieren, Fachsimpeln war für die nächsten zwei Stunden angesagt. Man hat schon ein komische Gefühl, soviele Menschen in einem Laden und alle kannt man. Das ist Gruppenshopping! Schnell noch eine kleine Stärkung in der hauseigenen Kantine und es ging, mit viel neuer Beute wieder auf die Rücktour. Unterwegs noch einen Kaffeestopp und schon ist der Tag gerettet.

 

 

SERVICE | Workshop: MotorradABENTEUER

Interessanter Workshop für reiselustige Menschen!

Der Workshop ist vom 15.09.-17.09.2017 in Bönen bei Hamm.

Weitere Infos findent Ihr unter: http://motorradventure.bike/

Einen kleinen Vorgeschmack gibt es in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Motorrad Abenteuer

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Reisen lernen

Planung, Vorbereitung, Durchführung – wer längere Zeit mit dem Motorrad unterwegs sein will, muss viele Dinge beachten und sich auf alle Eventualitäten vorbereiten. Der MotorradABENTEUER-Workshop gibt dazu Hilfestellung.

Keine Frage, Abenteuer hat Konjunktur. Es gibt inzwischen einige Motorradfahrer, die sich ein Sabbatical gönnen, um die Welt zu erleben. Daneben gibt es auch viele Menschen, die davon träumen, für eine gewisse Zeit auszusteigen. Doch die meisten wissen nicht, wie sie das anstellen sollen. Gilt es doch, einige Dinge schon im Vorfeld zu beachten. Und oft ist es Unsicherheit oder Angst vor dem »Danach«, die Abenteuerlustige zu Hause halten. Oft wissen sie auch nicht, wie sie eine solche Reise überhaupt planen sollen. Mit dem Fernreise-Workshop will Motorrad­ABENTEUER Leute unterstützen, ihre große Reise zu planen und diesen Gedanken auch in die Tat umzusetzen.

Den gesamten Artikel gibt es in der Ausgabe MotorradABENTEUER 03/2017.

Reiseworkshop 2

Quelle: SERVICE | Workshop: MotorradABENTEUER

Die etwas andere Mopped-Tour.

Warum kann man nicht das Schöne mit Genuss verbinden?

Geht doch!

Eine Tour in das Motorradzentrum-Ems-Vechte mit anschließendem BBQ-Kochabend unter der professionellen Anleitung von Profikoch Holger Laschet .

Im heiligen Verkaufsraum aufgebaut eine nutzbare Küche für 14 Personen. Auf der Terrasse einen edlen Grill vom Feinsten und einen Smoker, schon hat man alles was man(n) braucht.

Kurze Einteilung kleiner Kochgruppen, auf geht’s.

  • Italo Burger mit gegrillter Paprika und Büffelmozzarella
  • Lachsfilet mit Wildkräutern aus dem Smoker,
  • Presa Iberico Bellota vom Pata Negra Schwein mariniert mit selbstgemachten Memphis Rub und Kartoffel-Chorizopüree,
  • Flank Steak mit gegrillter Süßkartoffel

Dazu passend zu jedem Gang ein leckeres Craft Beer.

Was für ein Schmaus, ein toller Abend mit vielen netten Menschen, leckerem Essen und guten Geschichten.

Ach ja, eh ich’s vergesse, edel mundigen Rotwein mit passender Bezeichnung gab es selbstverständlich auch.

Juhu die neue Kathi ist endlich da!

Heute frisch abgeholt aus Düsseldorf vom Motopapst persönlich ausgeliefert.

Nach viel zulanger Wartezeit hat Tom endlich seine neue KTM 1290 Super Adventure R.

Nach den ersten 100 KM kann man das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht bekommen.

Herzlichen Glückwunsch und Willkommen in unserem „Motodrom“ Dortmund.

 

Mopped und Meer was braucht man mehr?

Die kleine Mittelmeerrunde!

So, wir waren dann mal auch wech! Unser Sommerurlaub 2016!

Beate (beste Sozia der Welt), unser Freund Tom und ich haben uns Ende Juli auf den Weg gemacht und unsere kleine Mittelmeerrunde eingeläutet. Über Österreich, Slowenien, die Halbinsel Istrien, Kroatien und über Italien und Südtirol wieder zurück, so sah unsere Planung aus.

Erste Übernachtung war im bekannten Tourertreff-Hotel Heppe (https://waldhotelheppe.de/ ) in Dammbach (D, Spessart). Von dort aus ging es über die motorradfreundlichen Straßen immer in Richtung Süden. Durch das romantische Taubertal, vorbei an Feuchtwangen und dem Altmühlsee (kommen wir später noch mal dazu) ins tiefste Bayern nach Kelheim. Hier wartete das Kloster Weltenburg (http://kloster-weltenburg.de/ ) auf uns. Was für ein schöner Ort. Die Anfahrt haben wir standesgemäß per Fähre über die Donau vollzogen. Das Kloster liegt in der Donauschleife und kann nicht nur mit eigenem Strand, sondern auch mit bester Küche und vor allem selbstgebrautem Bier aufwarten. Lecker! Gut in den Klostermauern geruht, aber leider von Mücken zerstochen, machten wir uns wieder auf die Straße. Im strahlenden Sonnenschein bei guten 23°C ging es über Velden in Richtung Inn, den wir Höhe Waldkraiburg überquerten. Am Chiemsee vorbei, über Tiroler Straßen und die ersten kleinen Pässe kamen wir zum Grenzübergang Kössen ins schöne Österreich. Noch knappe zwei Stunden und über Kitzbühl und Zell am See erreichten wir unser nächstes Domizil, das Wallackhaus (www.wallackhaus.at )auf dem Großglockner. Es ist immer wieder schön, hier zu nächtigen. Gutes Essen, nette Atmosphäre und saubere, klare Bergluft in 2500 Höhenmetern dürften einmalig sein in Österreich. Leider waren Auf- und Abfahrt im Regen, aber schon in Heiligenblut zog die Sonne auf und trocknete unsere Klamotten. Bis hier hin war noch alles geplant, nun folgte der ungeplante Teil unserer Reise. Die Überquerung der Landesgrenze von Österreich nach Slowenien erwies sich am Nassfeldpass als unmöglich. Der Bergrutsch war einfach zu viel für unsere Dickschiffe. J Wir haben die Ausweichroute über den Wurzenpass genommen. Die Strecke von Kranjska Gora durch den Triglavski Narodni Park Richtung Bled und dann zum Bohhinjsko Jezero weiter auf den Bohhinjsko Sedlo bis nach Cerkno ist wohl eine der kurvenreichsten und landschaftlich schönsten Straßen, die ich je gefahren bin. Asphalt und leichter Schotter lösen sich hier ab, ein ewiges rauf und runter mit tollen Aussichten auf die Berge. Aber das schönste ist die Streckenführung, gerade kannte der Straßenbauer nicht, Kurve rechts, Kurve links, Kurve rechts…… und das über einen Zeitraum von 1,5 Stunden. Da kann man sich wirklich schwindelig fahren. Übrigens: Nennenswerten Verkehr hatten wir nicht. Unser müdes Haupt betteten wir besonders gut in der Gostisce Gacnk (http://www.cerkno.com/index.php/gasthof-mit-uebernachtung ) Sehr nette Gastgeber, lecker Essen, gute Betten, Biergarten und Schlafmöglichkeit für Motorräder. Hier kommen wir sicher nochmal hin.

Quer durch Slowenien ging es am folgenden Tag immer in Richtung Mittelmeer, ein kurzer Kaffeestopp auf der italienischen Seite, gekrönt mit einem leckeren Eis, musste sein. Und schwupps wieder nach Slowenien, aber nur kurz, dann folgt der Grenzübergang nach Kroatien. Die Halbinsel Istrien begrüßt uns mit tollen Aussichten über das Meer. Das angedachte Hotel war schon ausgebucht, zum Glück! Wir haben direkt an der Marina ein nettes Hotel (http://www.nauticahotels.com/ )im Schiffsdesign entdeckt. Ein wunderschöner Abend folgte mit leckerem Fisch und einigen Cocktails in unserer Hotelbar.

Wieder ein sonniger Tag. Inselhopping darauf habe ich lange gewartet. Los ging es mit der Fähre von Brestova (Istrien) nach Porozina auf die Insel Cres. Eigentlich gibt es dort nur eine Straße und die führt von einem Ende zum anderen Ende, zu dem dortigen Fähranleger. Warum fährt man sowas, fragt ihr auch bestimmt. Fahrt mal daher. Von der einen Fähre geht es flugs bergauf und dann dem Hochplateau folgend quer über die Insel. Immer mit der Aussicht, rechts und links auf das Mittelmeer. Von Cres ging es noch am gleichen Tag mit der Fähre von Merag nach Valbiska auf die Insel Krk. Wir waren schon ein paar Mal dort. Krk ist immer wieder schön.

Am nächsten Tag wurde es mal wieder Zeit, festen Boden unter die Füße zu bekommen. Also nach einem Frühstück rauf auf den Bock und ab über die Brücke auf die Küstenstraße, die Jadranska Magistrala. Der schöne Name der Straße spiegelt nur annähernd die Schönheit der Landschaft wider. Links ist immer das Gebirge und rechts immer eine Sicht auf das Meer mit hunderten von kleinen Inseln. Überall kann man abfahren und schnell eine Erfrischung im Mittelmeer nehmen. In Höhe Prizna haben wir dann mal wieder den Drang verspürt, auf „Große Fahrt“ zu gehen. So „fährten“ wir auf die Insel Pag. In der gleichnamigen Stadt haben wir dann auch ein Hotel gefunden. (http://www.hrvaska.net/de/hotels/insel-pag/hotel-park-smokva-de.htm )

Von Pag aus konnten wir wieder über eine Brücke auf das Festland fahren. Wir hatten einen Tipp bekommen, dass das kleine Fischerdorf Nin sehr schön sein soll. Das können wir nun bestätigen, ein Besuch lohnt sich. Unsere Reise für den heutigen Tag endete in Zadar. Das Hotel in Zadar buchen war einfach, Booking.com macht es einem leicht. Aber das Hotel finden war eine ganz andere Sache. Auch der Begriff Hotel ist vielleicht nicht ganz richtig. Es handelt sich um ein Wohnhaus mitten in der Fußgängerzone der Altstadt. Man kann nur zu Fuß hier hin. In Erdgeschoß sind Geschäfte in ersten Obergeschoß ist das „Hotel A“ im zweiten Obergeschoß ist das Hotel „Rooms Goga“ und im dritten Obergeschoß ist das Hotel „B“. Hier dienen große Wohnungen als Hotel. Alle „Hotelzimmer“ sind sehr großzügig eingerichtet, verfügen über TV, Klimaanlage, Kaffeemaschine und Kühlschrank sowie ein Bad mit Dusche und WC). Ein schönes Erlebnis im Hotel Rooms Goga (http://www.roomsgoga.com/ ) Unser Tipp, parken direkt vor der Polizeiwache, dann 300m zu Fuß in die Unterkunft.

Zadar ist eine quirlige Stadt mit einer Altstadt die sehr sehenswert ist. Ein superleckeres Fischmenü im kleinen Jachthafen und schwerer Rotwein sorgen nach einem kleinen Spaziergang für die nötige Bettschwere. Vielleicht lag es aber auch an den leckeren Cocktails. Die Bar heißt treffend „The Garden“  (http://www.thegarden.hr/the-garden-lounge ), was für eine coole Location, Sofas, Sitzecken und Liegemöglichkeiten sind im Garten auf der alten Stadtmauer verteilt. Die Cocktails sind super lecker und recht preiswert. Von hier hat man eine tolle Aussicht über einen Teil des alten Hafens.

An diesem Tage müssen wir leider das schöne Land Kroatien verlassen. Selbstverständlich mal wieder mit der Fähre. Diesmal geht es schon frühmorgens von Zadar nach Ancona. Willkommen in Italien. Sechs Stunden sollte die Überfahrt dauern, aber durch einen Stau im italienischen Hafen wurden auch sieben daraus. Zwei Stunden an der italienischen Küste, diesmal Richtung Norden, und schon sind wir bei unseren Freunden und Gastgebern Grazia und Marco, die für Motorradfahrer hier ein kleines Paradies aufgebaut haben. (http://www.guesthouselafenice.it/de/ )Fünf schöne Tage folgten hier. In der Emilia Romagna braucht man zum Motorradfahren kein Navi. Einfach losfahren und alles ist gut. Als Tipps seien hier die Bergfestung San Leo oder die wunderschöne Stadt Urbino erwähnt. Aber auch San Marino ist schnell erreichbar. Wir hatten immer noch nicht genug vom Wasser, also haben wir nochmal die Aussicht genossen und sind die kurvenreiche mit Aussichtspunkten gepflasterte Panoramastraße von Cattolica nach Pesaro gefahren. Traumhaft ist das richtige Wort für diese Aussichten.

Fünf Tage später verließen wir wieder die Oase in Richtung Venetto. Eine für uns bis dahin unbekannte Region mitten in den Proseccobergen von Valdobbiadene. Ein Agriturismo  (http://www.duecarpini.it/ )wartete auf uns. Drei Tage haben wir hier verbracht. Die Landschaft der Region steht der in Südtirol in nichts nach. Tolle Berge, viele kleine Straßen und Kurven ohne Ende. Nebenbei lernt man auch was über das hiesige Nationalgetränk, den Prosecco. Soviel sei gesagt, dieser Prosecco hat nichts mit dem zu tun, was wir bei uns im Supermarkt kaufen können. Auch hier unser Tipp. Der Passo San Boldo ist schon schön, insbesondere mit seinen Kehren die übereinander immer in Kehren-Tunneln liegen. Was für ein Bild. Aber der Passo Monte Grappa ist unumstritten der Hit auf unserer Reise. Ich habe noch nie so viele Kehren auf so wenig Strecke gesehen und 20% Steigung ist hier eher was für Anfänger. Mit unseren Dickschiffen muss man hier mächtig arbeiten. Die Mühe wird mit gigantischen Ausblicken belohnt.

Aber auch hier ist nach drei Tagen eine Trennung nötig. Wir müssen weiter, weiter in Richtung Südtirol. Durch die wunderschönen Belluneser Alpen fahren wir bis zum Fuße des San Pellegrinopass nach Falcade. Das Belvedere in Falcade (http://www.belvederehotel.info )kann ich nur jedem ans Herz legen. Wer hier nicht übernachtet, ist selber schuld. Schnell das Gepäck ins Zimmer, schließlich ist es noch früh am Tag. Nach einer Stärkung mittels Café geht es auf die Rundtour durch die Südtiroler Alpenwelt. Passo di Giau, Falzaregopass oder Sellaronda seien hier nur als ein paar Beispiele genannt.

Am kommenden Tag geht es wieder mit Gepäck weiter, heute wollten wir über das Grödnerjoch und das Rittner Horn, das Penserjoch und den Jaufenpass wieder hoch hinaus nämlich auf das Timmelsjoch bzw. darüber. Aber es kam anders. Auf dem Jaufenpass konnte man das Unheil schon erahnen. Gewitter kommt auf uns zu. Das ist das erste Mal seit knapp drei Wochen, dass wir die Sonne nicht mehr sehen können. Schnell in San Leonardo in Passiria eine Bleibe gesucht. Was liegt da näher, als das wiederum bekannte und erprobte Tourertreffhotel Klotz (http://www.hotelklotz.it/ ) zu buchen? Gesagt, getan. Warum haben die uns nur beim letzten Mal den Pool und die schönen Zimmer im Gästehaus unterschlagen?

Nach einer geruhsamen Nacht juckt die Gashand, das Timmelsjoch ruft schon nicht mehr, es schreit nach uns. Was für eine schöne Auffahrt. Die Mautstelle ist komplett neu gestaltet worden. Hier findet man jetzt auch ein sehr gut gemachtes Motorradmuseum. Ein Besuch lohnt sich. Tschüss Italien, hallo Österreich, wir sind es wieder. Nun geht es an Hochsölden vorbei immer geradeaus in Richtung Imst. Hier beginnt der Aufstieg des Hahntennjoches. Traditionell muss man an der Berghütte in Pfafflar anhalten und ein Süppchen essen. Im Lechtal angekommen, müssen wir einen Umweg durch das Namlostal machen. Diese schöne kurvenreiche Straße darf man sich nicht entgehen lassen. Vor dem Engpass hat uns die Zivilisation wieder, ein Megastau ist vor uns. Aber mit ein wenig italienischer Fahrweise auch schnell vorbei. Tannheimer Tal und Gaichtpass entschädigen für die Verzögerung. Jetzt noch schnell das Oberjoch und schwupps sind wir wieder in Deutschland. Bis hier hin zeigt der Kilometerzähler genau 4000KM an, die wir seit Beginn der Reise zurückgelegt haben. Hubs über den Riedbergpass und schon können wir das leckere Bier in der Bodenseehütte (http://www.bodenseehuette.de/ )genießen. Die motorradbegeisterte Familie Poensgen macht einem die Abreise nach einem tollen Frühstück schon schwer. An diesem neuen Tage haben wir das Allgäu unter die Räder genommen. Es ist immer wieder schön hier. Unser Tagesziel ist heute das Altmühltal mit dem gleichnamigen See. Hier in der Nähe waren wir schon mal vor X-Tagen. Ich kann mich kaum noch erinnern. Nach einer erfrischenden Dusche ist da ein Restaurant, das damit wirbt, leckere Schäufele verkaufen zu wollen. Wir können uns nicht wehren. Dunkles Bier, dunkle Soße runden das Festmahl ab.

So langsam müssen wir an die Rückfahrt nach Dortmund denken, aber nur langsam. Unsere nächste Tagesetappe führt uns wieder in den Spessart. Diesmal in das malerische Dorf namens Volkach. Direkt an der Mainschleife gelegen reiht sich hier ein Fachwerkhaus neben dem anderen auf. Unser Tipp, der Einkehrschwung muss im ortsansässigen Lokal dem Hinterhöfle enden. In dieser netten Umgebung schmeckt es nochmal so gut. Und wer Lust und Mut hat, bestellt zum Essen eine Domina. Wohl bekomm‘s.

Unser letztes Wochenende verbrachten wir in Miltenberg, gar nicht weit weg von Volkach. Das barocke Städtchen ist schon sehenswert und von hier stehen dem gemeinen Motorristi der Odenwald und der Spessart sofort zur Verfügung.

 

Fazit:

24 Tage unterwegs, fünf Länder besucht, unzählige Eindrücke gesammelt, beeindruckende Menschen kennengelernt. 5300 Kilometer mit dem Motorrad unterwegs. Heißt aber auch, den Horizont mal wieder ein kleines Stück erweitert. Die ersten Unterkünfte sowie die mehrtägigen Aufenthalte hatten wir vorgebucht, alle anderen Unterkünfte haben wir vor Ort gesucht und gefunden. Ein oder zwei Zimmer bekommt man immer. Allerdings sollte man beachten, dass im August in Italien Ferien sind, somit wird die Auswahl an freien Unterkünften deutlich kleiner. Die Kosten sind in Österreich mit denen in Deutschland zu vergleichen. Slowenien hat ein deutliches Gefälle bei den Hotelpreisen. Kroatien hat dafür deutlich die Preise erhöht, preiswerte Unterkünfte sind hier immer noch die unzähligen Appartements, die überall angeboten werden. Die Preise für Hotels in der Küstenregion sind teilweise astronomisch hoch. Auch in Italien konnten wir feststellen, dass die Preise in der Nähe der Küste deutlich höher sind als im Hinterland.

Immer wieder sind wir darauf angesprochen worden, wie wir das denn mit dem Gepäck für so lange Zeit gemacht haben. Unsere Kleidung besteht ausschließlich auf Funktionskleidung, die ist leicht, gut zu verpacken und innerhalb von 3 Stunden trocken. Ergo ist der Unterschied zwischen 3 Tagen und 3 Wochen Urlaub lediglich eine Tube Handwaschmittel.

Also, was hält Euch ab? Zahnbürste, T-Shirt, Schlappen, Kreditkarte einpacken, tanken, Los fahren!

Viel Spaß dabei!

Erste Hilfe für Tourguide’s

Letztes Wochenende haben wir damit verbracht, befreundeten Tourguide’s etwas über Erste Hilfe beizubringen.

Bei diesen speziellen Kurs wurden wir unterstütz durch die realistischen Unfalldarsteller des DRK Wickede/Ruhr und der Motorradstaffel des Malteser Hilfsdienstes Dortmund.

Bei diesem Lehrgang ging es nicht um die klassische Erste Hilfe, sondern um die Absicherung und Organisation der Unfallstelle. Im Gegensatz zu den meisten Ersthelfern, kommen Tourguide’s mit einer Gruppe zum Unfallort. Das Ziel muss lauten, möglichst schnell Erste Hilfe zu leisten die Gruppe aus dem Gefahrenbereich zu bringen, die Unfallstelle abzusichern und den Notruf abzusetzen.
Der Tourguide sollte hier die Führung übernehmen und die Aufgaben an einzelne Tourmitglieder verteilen.

Zwei Tage bei bestem Wetter. Aber seht selbst.

 

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