Norway extreme 2024: Das Abenteuer beginnt …

Was for ein hektischer Tage es dann doch geworden ist: Das geplante Meeting dauerte länger als gedacht, dann am noch ein Problem eines Lieferanten auf den Tisch, mit dem ich so gar nicht gerechnet hatte. Zu guter letzt, kommt dann wie immer zum ungelegensten Moment noch ein wichtiger Anruf des Chefs. Also mal wieder Stress bis zur letzten Minute. Naja, so ist das dann halt.

Das Wetter war dann auch nicht das gnädigste, sodaß ich dann doch mit den Regensachen auf die 530KM nach Travemünde gehen musste. Eigentlich zu warm, aber das mit dem Regen war mir zu gefährlich. Unterwegs bin ich eigentlich ganz gut und auch trocken durchgekommen. Den einen Regenschauer, den es unterwegs gab, habe ich super mit meiner Pause und etwas zu essen überbrückt. Ich kann somit wie immer an Fähren, viel zu früh an, um dann festzustellen, dass die ganzen Infos von Directferries und auch von der Rederei Finnlines humbug waren und alles viel einfacher war. All das Gerede von erst zum CheckIn Schalter, da dann Ticket holen usw. war am Skandinavienkai in Travemünde quatsch:
Einfach mit der Mail ion die Schlange stellen (ich erfuhrt später auch, dass es ohne Mail gegangen wäre) und gut ist.
20:30 Uhr öffnet das Boardinggate/CheckIn am Kai und einer nach dem anderen wird abgefertigt: Ganz ganz einfach: Perso oder Reisepass vorlegen und alle Unterlagen fix und fertig bekommen. Alles in weniger als 2 Minuten erledigt. Dann in die nächsten Warteschlangen rollen und wieder warten. Diesmal wieder sehr lange: Um genau zu sein bis 23:15 Uhr, denn erst dann begann die Beladung.

Warteschlange Nummer 1

ich hatte ja so schön erwähnt, dass ich den einzigen Schauer mit meiner Pause überbrückt habe: Der bis dahin trockene Reisetag wurde noch ganz schön nass; beim Warten an Skandinavienkai 🙁

Auf der Fähre angekommen, war das übliche Sichern der Mopeds dran, was bei den Finnen ja mal sowas von lasch gehandhabt wird. Macht ihr mal selber. Spanngurte hängen an der Wand und der Rest ist uns eigentlich egal. Kaum zu glauben, aber wahr. Die Gurte waren im wesentlich Müll und die Sicherung der Bikes war eher Schlecht als recht, aber es genügte, da eine ruhige Überfahrt angesagt war.
Donnerstag früh um ziemlich genau 02:00 Uhr legte das Schiff ab.
In der Bar, die noch offen hatte habe ich dann den einen oder anderen Nordkapp-REisenden getroffen und wir haben uns noch das eine oder andere Bier gegönnt, bis es dann so gegen 04:00 Uhr früh ans Schlafen ging.

Ein tolles Bier, wenn es nur nicht so teuer wäre!

Die nacht war kurz und um 07:00 Uhr (oops Korrektur) um 08:00 Uhr Bordzeit (an Board der Fähre gilt die osteuropäische Zeit) war man wieder auf den Beinen. Erster Gedanke war lecker Frühstück, also mal schnell auf die beim CheckIn erhaltenen Unterlagen geschaut und erstmal etwas verwirrt sein:
Meal package (Brunch, Dinner, Breakfast) 1x
Hmmm, Komisch. Die Kombination ist etwas strange. Egal, hin zum Restaurant und schauen was geht. Das Studium der Infotafeln hat das Chaos dann gelüftet: Heute (Donnerstag ist Seetag und da starten wir mit einem Brunch ab 09:30 Uhr und Abends gibt es dann ein großes Dinner. Das Frühstück gibt es erst Freitag ab 07:30 Uhr um dann schnell rausgeschmissen zu werden, denn um10:00 Uhr sollen wir dann schon Helsinki erreichen.

Hier noch einige Fotos von der Fähre:

to be continued …

Norway extreme 2024: Der Countdown läuft

Nur noch 3 Tage, dann geht es los. Habe heute nochmal das Gepäck umgebaut und einiges umgepackt und auch das eine oder andere weggelassen. Einfach noch etwas Gewicht reduziert und meine bis dato gefällten Gepäckentscheidungen in Frage gestellt 🙂

Die erste Tasche ist final gepackt und auf dem Bike (genauer im Seitenkoffer). Die Technikabteilung wird nochmal einem Review unterzogen und leider ist die Wettervorhersage für kommenden Mittwoch etwas „instabil“: Es scheint so, als das die Entscheidung über die Anreise nach Travemünde in Wetter-Kombi oder ganz auf Sommer getrimmt bis zur letzten Minute hinauszögert. Das war eigentlich anders gedacht. In der Technikabteilung schwanke ich noch, ob ich meine Zurrgurte wirklich mitnehmen, oder mich auf das Material auf der Fähre verlassen. Youtube sagt eigentlich immer, dass das ok ist, aber ich bin noch unsicher, weil der eine oder andere Reisende auch schon mal sagt: Lieber die eigenen Gurte mitnehmen!

Alles in allem steigt langsam die Spannung und die Vorfreude: Das nimmt schon ganz schön viel Platz ein und verdrängt gerade recht massiv meine Motivation noch 2,5 Tage arbeiten zu müssen. Naja, da kann man nichts machen es ist wie es ist.

Ich glaube ich werde mir heute nochmal das Thema mit den elektronischen Maut- und Fährgebühren-Pässen ansehen. Für Autos ist das alles einfach und gut umsetzbar, beim Motorrad ist das irgendwie etwas komplizierter, da ich keine „OnBU“ haben kann und ich ausserdem ja auch keine Maut für die Autobahnen zahlen muss.

Der Tom

Es ist getan: Basecamp und MapSource gehen bei mir endgültig in Rente (und mein XT2 wohl auch bald)

Schon länger stelle ich fest, dass meine Art und Weise wie ich Routen plane und entwickle sich verändert hat:
Es geht nicht mehr nur um die tollsten Strassen und Pässen, sondern interessante Dinge auf den Touren werden genauso wichtig. Ich entwickle mich eher dahin, dass meine Touren kürzer werden, aber einfach mehr Sehenswürdigkeiten eingebaut werden oder mehr Pausen eingeplant werden. Auf mehrtägigen Reisen habe ich keine Lust immer wieder die Webseite oder das Programm wechseln zu müssen, um Hotels in der Nähe der Route zu finden. Auch das zus. prüfen von Strassen in Google-Streeview wird immer lästiger. Ich wünsche mir einfach, dass die gesamte Planung zentraler und im wesentlichen in einem Tool erfolgen kann. Ich habe ja schon länger mit der Handynavigation rumgespielt und diverse Dinge ausprobiert. Zuletzt war ich dann bei Ridelink (https://www.ridelink.com) gelandet, welches ich in Kombination mit dem Wingman eingesetzt habe. Diese Navigation war und ist nicht recht einfach und ist nicht wirklich für die Planung von Routen im Vorfeld einer Tour entwickelt. Vieles hat sich getan und vieles ist besser geworden, aber es ist noch nicht da, wo ich es haben müsste.
Der Wingman hat mich mit seinen Sicherheitsfunktionen überzeugt und ist nun schon seid gut 12 Monaten mein ständiger Begleiter (https://www.ridelink.com/site/wingman).

Was die Planungssoftware angeht hing ich noch immer (wie bei Garmin Anwender üblich) bei basecamp fest, was nicht mehr unterstützt werden soll: Garmin geht in die Cloud und pushed immer mehr deren „Explore-Plattform“, die im Garmin XT2 fest integriert wurde. Ferner wurde die Kommunoaktin zwischen den Computer und dem Navigationsgerät nochmals (gerade erst beim XT alles geändert mit dem Einsatz der DRIVE-APP) auf eine neue APP umgestellt: Die Tread APP! Diese finde ich aber wenig komfortabel und erlaubt mir keinen stabilen Workflow für meine Routenplanung. Auch die Interoperabilität mit anderen Systemen und der Austausch von Routen und POI’s per GPX-Dateien ist alles andere als problemlos.

Getrieben von all dem Frust und Ärger mit Garmin und deren Produkten ging es für mich dann. auf die Suche nach einem neuen – dann modernen und für mich komfortablen – Routenplanungstool, was idealer Weise neben der Planung von mehrtägigen Touren auch mal schnell für eine kleine Feierabend-Runde eingesetzt werden kann. Auf dem Weg zu einem neuen Tool, habe ich mir etliche Systeme angeschaut:
– Kurviger
– Calimoto
– Die TomTom Welt
– Ridelink
– Scenic

Initial sah Kurviger.de (https://kurviger.de) sehr vielversprechend aus. Tolle Routingoptionen, eine zentrale cloudbasierte Verwaltung von Routen und POI’s und eine Handy-APP, die mit dem kurviger Routing-Algorithmus kompatibel ist und super einfach an die Planungsplattform Angebinden werden kann. Hier war und ist das Problem die APP: Sie gab es anfangs gar nicht für iOS und ist aktuell noch eher in einer Alpha-Phase, als das man es schon Beta nennen kann. Positiv Zuzu erwähnen ist hier, dass die Entwickler gute Fortschritte machen und die APP immer besser wird.
Durch Zufall bin ich dann auch auf die Lösung MRA Routeplanner by MyRoute-app gestoßen(https://www.myrouteapp.com/de). Der Start war extrem holprig und ich war drauf und dran alles wieder hinzuschmeissen und weiter zu suchen, als ich auf ein sehr interessantes Youtube-Video vom Rhönschrat gestoßen bin.
In diesem Video berichtet der liebe Ralf (https://www.rhoenschrat.de) von seinen initialen Erfahrungen mit der MRA Routenplanner und beschrieb Genaus das, was ich auch erlebt habe.
Nachdem ich mir sein Video dazu (https://www.youtube.com/watch?v=LiwG6SDfHV4) angeschaut habe, habe ich mich dann doch durchringen können mir das Tool nochmal genauer anzuschauen.
Nach einem genaueren Studium des Videos habe ich dann meine Anfangsprobleme zu überwinden und tiefer einzusteigen. Gott sei Dank, denn der MRA Routenplanner by MyRoute-app mit der iOS und Android APP MyRoute-app Next ist meine neuen Planungsplattform mit der ich mittlerweile sehr zufrieden bin und super zurecht komme.

Folgende Dinge haben mich dann überzeugt:
– Nutzung der HERE-Katen und den dazugehörigen Routing-Algorithmen (Garmin-Geräte-Kompatibilität)
– Online Verwaltung mit Ordnerstrukturen etc.
– Datenaustausch sicher und schnell mit GPX V1.1 Dateien
– Die RouteExpert Routenbibliothek
– Integration von booking.com und Streetview in das Planungstool
– Zus. Features für Gruppen, Freunde, Veranstaltung etc.
– Unterstützung für die Überprüfung von geplanten Routen für unterschiedliche Navigationsgeräte
– Integration der Navigations-APP in die Plattform (APP starten, auf Biblitothek zugreifen und losfahren)
– Einfache Lösung für die Offline-Navigation
– Unterstützung eines einfachen Workflows für den Routentransfer mein noch am Motorrad montierten XT2
– zukünftige Option das XT2 durch einen CarPlay Lösung oder auch nur ein Tablet am Bike abzulösen

Nach diversen Testfahrten und etlichen Routentransfers über GPS-Dateien von und zu anderen, war ich überzeugt und heute ein sogenannten Gold Lifetime Nutzer für sowohl den Planer, als auch die APP. Gold ist der Top-Funktionsumfang und Lifetime heisst, dass ich das Nutzungsrecht per Einmalzahlung gekauft habe und nicht eines der auch verfügbaren Abo-Modelle nutze.
Für Interessierte gibt es auch eine 1 wöchige kostenlose Testversion, oder aber einige Optionen vielleicht erstmal mit einem geringeren Funktionsumfang, oder erstmal nur für einen Monat oder so, einzusteigen.
Infos findet ihr hier: https://www.myrouteapp.com/de/shop

Wenn Euch das Thema interessiert, dann sprecht mich gerne darauf an.

Der Tom

1st time Scandinavia: Norway extreme 2024 – Vorfreude

So langsam kommen wir der Sache näher:

Am Mittwoch, den 29.05.2024 geht es für mich wieder einmal los auf große Fahrt.

Das Nordkap ruft:

Ja, da geht es dieses Jahr wirklich hin:

In 4 Tagen von Helsinki quer durch Finnland an das Nordkapp und dann von diesem nördlichen Zipfel von Norwegen entlang der norwegischen Fjord-Route gen Süden. Finales Ziel ist entweder Oslo, von wo aus es dann entweder per Fähre zurück nach Deutschland (Kiel) gehen soll, oder aber – wenn die Knochen es mitmachen – über den Landweg über die vermeintlich tollsten und beeindruckendsten Brücken -zumindest Europas – zurück nach Hause.

Insgesamt ist der maximale Plan aktuell ca 7.700km.

Die Tour an sich steht und die Vorbereitungen laufen:
Maschine ist in der Werkstatt und bekommt neue Reifen, neue Bremsbeläge und ein neues Kettenkit.
Die Navigation sit präpariert und ich werde diesen mal hybrid navigieren:
1. Auf dem Handy mit der APP MyRoute-app Next
2. auf meinen Garmin XT2
Warum hybrid?
Ganz einfach: Sollte MyRoute-APP stabil laufen, werde ich mich von meinem Garmin-Setup trennen und ganz auf MyRoue-app umsteigen. Das XT2 wird dann entweder durch ein Elebest CarPlay System oder ein Oukitel RT 3 ersetzt.
Zu Hasue stelle ich gerade Gepäck und Co zusammen und habe heute die erste Tasche komplett fertig gepackt:

Da ist sogar noch Platz für Lesestoff und so. Ich war überrascht.

 

So, dass muss jetzt erstmal reichen…

 

Bis bald

Der Tom

 

Saisonauftakt im Motorradzentrum von BMW Helming

Welch ein gelungener Start.

Nach viel Planung und Vorbereitung durch den Tourenplaner Pit spielte auch das Wetter mit. Bis zu 22°C bei strahlendem Sonnenschein spendete der Wettergott dazu.

Mehr als 50 Teilnehmer hatten sich im Vorfeld angemeldet, geboten wurde eine vierstündige Ausfahrt in kleinen Gruppen mit fünf hauseigenen Tourguides.

Um 10:00 Uhr bei schon angenehmen Temperaturen trafen motorradbegeisterte Menschen nach und nach ein. Ein leckeres Frühstück mit Kaffee und Brötchen stand schon bereit.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich ihre Touren und damit verbunden auch ihre Tourguides auszusuchen. Pünktlich um 10:30 Uhr startete die erste Gruppe die Motoren und auf ging es ins Münsterland. Im Abstand von 5 Minuten starteten dann die weiteren Gruppen.

Völlig entspannt durch den warmen Frühling cruisen, mit ein oder zwei Kaffeepausen unterwegs. Mit Gleichgesinnten Benzingespräche führen, so kann die Saison beginnen.

Um 15:00 Uhr trafen sich alle Gruppen wieder am Motorradzentrum Ems-Vechte, hier wurden sie schon mit Kaffee und Kuchen erwartet.

Vielen Dank an Pit und die vielen Helfer von Helming & Sohn in Wietmarschen.

Wer jetzt Lust bekommen hat und es leid ist, allein zu fahren, schaut einfach mal in den Link: https://helming-events.de/events/motorrad-touren/

Eiersuche an der Mosel

Nachdem die Wettervorhersage gar nicht so schlecht war, haben wir uns entschieden, das Vierrad in der Garage stehen zu lassen und das Zweirad zu nehmen.

Eine Tour hatten wir schon ausgearbeitet, so was es ein Einfaches, alles auf die Navis zu spielen und schon kann es los gehen.

Karfreitag, Anreisetag: Abfahrt nach leckerem Frühstück zu Hause. Die Wetterlage ist gut, heißt trocken, aber kühl. Mehr als 10°C stehen nicht auf der Anzeige. Im Bergischen Land treffen wir planmäßig an einer Eisdiele auf Tom. Leider hat an Karfreitag alles geschlossen, auch die Eisdiele. Also ohne Kaffee weiter in Richtung Mosel. Nach einer weiteren Stunde treffen wir auf eine erste Zivilisation in der Nähe von Koblenz. Hier gibt es dann auch den langersehnten Kaffee. Am Deutschen Eck vorbei über den Rhein und schon wird es deutlich kurvenreicher. Die Aussicht auf die Steillagen der Weinberge ist schon beeindruckend. Unser Basislager ist diesmal in Kröv an der Mosel. Elke von der Winkelwerkstatt begrüßt uns herzlich. Schon auf den ersten Blick merkt man, hier weiß jemand sehr genau, was Motorradfahrer sich wünschen. Unsere nasse Kleidung verschwindet im hauseigenen Trockenraum und die schönen Zimmer sind auch schon geheizt. Nach einer heißen Dusche gibt es das obligatorische Tourabschlussgetränk. Schnell noch ein paar Tipps für leckeres Abendessen und die gemütliche Weinstube danach und auf geht es, das Dörfchen begutachten.

Samstag, nach ausgiebigem Frühstück geht es der geplanten Tour nach in die Eifel. Leider spielt das Wetter nicht das, was es soll. Immer wieder kommt es zu Schauern, so dass die Straßen und auch wir nie wirklich trocken sind. Erst am Nachmittag gibt es eine zweistellige Temperaturanzeige auf dem Display. Aber leckeres Abendessen und ein guter Wein danach lassen die Gedanken an das kalte Wetter verblassen.

Am Ostersonntag finden wir erste Eier auf unserem Frühstückstisch. Mit gefülltem Magen geht es auf in den Hunsrück. Heute ist das Wetter deutlich besser. Schon zur Abfahrt haben wir 11°C mit der Tendenz „Steigend“. Nach einer Stunde bergauf und bergab muss ein Kaffee her, aber es ist wieder so wie am Karfreitag, hier ist alles geschlossen. Der Pausengott hat aber doch ein Erbarmen mit uns, so gibt es an einen Kupferbergwerk nicht nur ein Museum, sondern auch ein offenes Café. Danach genießen wir wieder die Einsamkeit auf den kurvenreichen Straßen des Hunsrücks. Am Nachmittag reißt die Wolkendecke auf und der Lorenz kommt zum Vorschein. Wir ergattern einen Sonnenplatz im Burgcafé in Beilstein nahe der Mosel. Herrlich, in der warmen Sonne sitzen zu können. Auf dem Weg nach Kröv ruft unser Freund Jan an, er ist in Luxembourg mit dem Motorrad und möchte uns in Kröv besuchen. Wir genießen den schönen letzten Abend an der Mosel. Morgen geht es wieder in Richtung Heimat.

Leider ist der letzte Tag nicht unser Freund. Es regnet in Strömen und das Thermometer kommt nicht über 8°C. Eine Besserung ist nicht absehbar. Wir entscheiden uns, die geplante Tour zu streichen und wählen den schnelleren Weg über Bundestrassen und in großen Abschnitten auch die Dosenbahn.

Fazit: Ende März ist das mit dem Wetter einfach nicht kalkulierbar. Aber alles ist besser, wenn man auf dem Motorrad sitzt und seinem Hobby nachgehen kann.

Besonders erwähnen möchten wir unser Basislager in Kröv. Elke führt die Winkelwerkstatt mit Herzblut. Sie ist selbst Motorradfahrerin und daher voll auf unsere Wünsche eingestellt. Das liebevoll eingerichtete Hotel (neun Zimmer) hat es uns angetan, gerne kommen wir wieder. WINKELWERKSTATT

Winkelwerkstatt

DRK Motorradtour 2024

Rettungstruppe auf’i!

Die nächste DRK Motorradtour führt uns in die Eifel. Das schöne Mittelgebirge teilt sich Nordrhein-Westfalen und Rheinlad-Pfalz Höchster Gipfel ist die „Hohe Acht“ mit knapp 750m/NN. Die direkten Nachbarn sind Belgier und Luxemburger. Im Landschaftsbild sehen wir von Flüssen durchzogene Täler, vermoorte Trockenmaare und erloschene Vukankegel. Die Straßen folgen den Höhenzügen und sind somit mehr als kurvenreich. Ideal für unsere Tour.

Das Basislager ist in Bad Neuenahr-Ahrweiler mitten in der kleinen Altstadt. Das Hotel Rodderhof erwartet uns und bietet, Doppel und Einzelzimmer zu einem akzeptablen Preis. Es gibt einen kleinen, aber feinen Wellnessbereich mit Dampfbad, Infrarotkabine und Sauna.

So nun zu den harten Fakten:

DRK Motorradtour 2024

Donnerstag, 04.07.2024 bis Sonntag, 07.07.2024

Der Ablauf soll so sein wie die letzten Male.

Wir treffen uns am 04.07.2024 zum gemeinsamen Frühstück beim Bäckermeister Grobe in Schüren, Markscheiderstr. 1 (Lidlparkplatz) um 09:30 Uhr.  Die Anreise führt uns erst über die Autobahn BAB 45 aber nur bis Hagen. Dann geht es wieder auf „vernünftige“ Straßen. Der B 54 folgend über das Oberbergische Land in den Westerwald und weiter in die Eifel. „Immer wenn es eine Möglichkeit gibt, mit einer Fähre zu fahren, sollte man diese auch nutzen!“ Lebensweisheit von Motorrad-Adventure.Reisen. Das Tourabschlußbier erwartet uns schon.

Die beiden folgenden Tage sind schon geplant aber… lasst euch überraschen. Eifel, Mosel und auch die Hohe Acht sind dabei.

Sonntags nach den Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg nach Hause, wieder in Richtung Norden an Linz am Rhein vorbei in den Westerwald.

Anmeldungen bitte per Mail: Info@Motorrad-Adventure.Reisen oder tour@drk-dortmund.de

Anmeldeschluss ist der 31.März 2024

MotoRoute

Wat Moto… wat soll dat sein? Noch nie gehört!
Na ja wir schon! Da gibt es eine kleine verschworene Gemeinde die sich schon vor Jahren, um ein Motorradhotel in Franken gruppiert haben. Der Chef des Hauses, Tom mit seiner Frau Anke, haben es immer geschafft eine Atmosphäre zu schaffen bei der man sich Wohlfühlten musste. Allein war man dort nie, immer waren nette Menschen dort, die alle dem gleichen Hobby frönten und das bis heute beibehalten haben.

Leider gibt es schon seit Jahren die wunderbare Alte Molkerei mehr, aber die Freundschaften sind geblieben. Die nächsten vier Tage werden wir alte Geschichten erzählen, viel lachen und dabei auch noch die ein oder andere Kurve finden.

Aber seht selbst!

Mein Motorrad-Urlaub 2023: Die Tage 2 bis 5

Hallo zusammen,

die letzten Tage waren teilweise lang und auch ganz oft sehr schön. Da es teilweise doch recht lange Etappen waren, habe ich nicht wirklich so viel Lust gehabt hier etwas zu schreiben, aber heute früh (Dienstag, den 23.05.2023) sitze ich nur bei meinen Freunden Gracia und Marco in der Emilia-Romagnia und habe keine Eile: Heute geht es nur noch nach Ancona, von wo aus es dann in das erste große Unbekannte geht.

Albanien

Es wird mit der Fähre heute um 19:00 Uhr ab Ancona nach Durres, Albanien gehen,wo ich dann Morgen Vormittag nach 16h Überfahrt um ca 11:00 Uhr Ortszeit ankommen sollte. Auf der Überfahrt mache ich mir dann noch Gedanken wo es mich dann am Mittwoch noch hinführen soll 🙂

Aber nun erst nochmal zu den letzten Tagen:
Von Rappenau runter in den Allgäu war es weiterhin ziemlich kalt, was sich auch tagsdrauf auf der Strecke vom Allgäu in die Dolomiten nicht ändern sollte.
Die Strecken waren wieder sehr schön und ich muss sagen: Die Gegend war schon sehr leergefegt. Kaum jemand unterwegs.
Viele Pässe waren noch gesperrt und auch die, die schon offen waren, wurde plötzlich wieder geschlossen. Es kamen mehrmals täglich E-Mail-Benachrichtigungen, die ich bei Alpenpässe.de bestellt hatte.
Das war im Grunde nicht so schlimm, bis ich dann auf das Thema Timmlesjoch reingefallen bin:
Ich hatte ursprünglich geplant über das Hahntenjoch zu fahren und dann (Timmelsjoch galt als gesperrt) die Strecke über die Alte Brennerstrasse zu nehmen. Am Fuße des Hahntenjochs angekommen habe och Pause gemacht und noch etwas im Internet rumgeschnüffelt was das Timmelsjoch angeht. Auf der Webseite standen dann so schöne Nachrichten wie dass man das Schneeräumen begonnen und auch schon abgeschlossen hat. Das treib dann gleich diese tollen Bilder in meinen Kopf, die ich schon oft gesehen hatte, aber noch nie selbst erleben durfte: Fahren auf einer Paßstrasse mit rechts und links 3 Meter hohen Schneewänden 🙂
Angefixt davon dachte: Wenn geräumt ist kommt man ja rüber. Also auf gehts, links ab in Richtung Timmelsjoch, statt rechts rum in Richtung alte Brennerstraße.
1,5 Stunden später dann die bittere Lehrstunde:
Ja, die österreichische Seite des Passes, bis den die italienische Grenze war komplett geräumt,aber da war dann auch Ende: Italien war noch nicht soweit, sodaß der Pass also doch nicht passierbar war. Das Ende vom Lied:
Die ganze Strecke zurück und dann doch über die alte Brennerstrasse nach Italien. Das waren dann mal reichlich KM!

Plansee
Plansee
Im Sommer ist da oben nix mehr weiss
Traumhafte Strecke
Die Adria-Küste am Golf von Venetien

Was gab es sonst noch so zu berichten:
Mein Schicksal am Timmelsjoch erteilte auch einen Motorrad-REisenden aus Dänemark, der auch über das Timmelsjoch nach Italien wollte und dann ein Stück mit mir zusammen Richtung alte Brennerstrasse gefahren ist.
Beim Verlassen von Venetien traf ich auf 2 weitere Motorrda-Reisende auf ihrem Weg nach Zypern an einer Tankstelle wo ich gerade eine Pause bei einem Cappuccino machte. Funfact am Rande: Ein Cappuccino in Italien kostet in den Bars nur 1,50€ und nicht 3,50€ oder gar noch mehr wie bei uns in Deutschland (da schmeckt doch gleich 10-mal so gut).
Die Jungs berichteten von den ersten Strassensperrungen in der Emilia-Romagna, die sie mehrfach zum Wenden und umplanen gezwungen hatten. Sie waren jetzt schon spät dran und entschlossen sich dann die Autobahn zu nehmen, damit sie sicher ihre Fähre in Ancona erreichen konnten.
Ich bin über Land weiter in Richtung Rimini und die ersten Folgen der Unwetter ließen nicht lange auf sich warten und auch ich musste Umfahrungen für Umfahrungen der Umfahrungen finden.
Nachdem ich die Po-Ebene hinter mir gelassen hatte, war der Plan dann wie üblich über die Berge in Richtung San Marino, dort günstig tanken und dann nach Mondaino. Was wurde draus?
Nach der 4. Wende auf ganz ganz schlechten und engen wegen und einer Strasse, die irgwenwie einfach nur weg war, bin ich den Weg den ich gekommen war (den konnte man ja fahren) wieder zurück bis zur SS9 und dann nur noch die Staatsstrassen folgen um sicher anzukommen.
Hier jetzt noch einige Bilder von unterwegs.

Vielen Dank noch an Gracia und Marco die Gastfreundschaft und den netten Abend.
Jetzt erstmal zum Frühstück und dann geht es los in Richtung Ancona Fährhafen.

Der Tom

Es geht los: Tag 1 durch Eifel, Hunsrück und andere, bis dato, unbekannte Gegenden

Ja, dann ist es jetzt soweit:
Die Kathie ist gepackt und ich bin unterwegs!!



Gestern Morgen bin ich dann von Köln gestartet und habe mich über Land auf den Weg in Richtung Süden gemacht. Schön die Eifel gestreift und dann weiter am Rhein entlang.

Die Fähre in Boppard hatte Hochbetrfieb
Hüte hat alles etwas länger gedauert

Es war doch so einiges los auf den Straßen und in vielen der Dörfer, die ich durchfahren habe,musste man besonders auf Personen mit „Vatertags-Schäden“ achten, die schonmal für Partie oder auch mal etwas künstlichen Stau sorgten 🙂

Ich musste feststellen, dass das Routing unter Garmin Explore und Kurvier schminke wirklich gut klappt: Viele wirklich tolle Straßen und Wege konnte ich unter die Räder nehmen. Die Dosis an Kurven und Co. war schon beeindruckend und leider auch sehr zeitraubend: Nach guten 5 Stunden reiner Fahrzeit, habe ich dann die A6 in Wattenheim erreicht und dann auf Grund der bereits fortgeschrittenen Tageszeit mich auf den BAB begeben, um dann kurz nach 18:00 Uhr an meinem ersten Etappenziel anzukommen.
Ein gelungenerer erster Ta.

Der Tom